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Deutsche toben, Spanier jubeln Medien nach DFB-Aus: «Fussball-Zwerg Deutschland»

Deutschland ist an der WM 2022 in Katar in der Gruppenphase gescheitert. So reagiert die internationale Presse.

Bild (Deutschland): «Riesen-Blamage»

Die Bild schreibt vom «Ende einer grossen Fussball-Nation». Das Aus sei «eine Riesen-Blamage». Die Zeiten, in denen sich Deutschland an grossen Turnieren in einen Rausch spielt, seien vorbei: «Fussball-Zwerg Deutschland!»

Kicker (Deutschland): «Schiffbruch auf allen Ebenen»

Das Fussball-Magazin schreibt von einem «Debakel». «Der deutsche Fussball – er hat bei dieser vor allem in Deutschland so umstrittenen Weltmeisterschaft Schiffbruch auf allen Ebenen erlitten.» Für die Zukunft wird ein düsteres Bild gemalt: «Die Versäumnisse im Nachwuchsbereich, der sich ganz akut im Mangel an Aussenverteidigern und Mittelstürmern ausdrückt», würden noch längerfristig Probleme bereiten.

Die Schlagzeile bei kicker.de
Legende: Die Schlagzeile bei kicker.de kicker.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung (Deutschland): «Der nächste Untergang»

«18 Monate vor der Heim-EM blickt der deutsche Fussball in einen tiefen Abgrund», analysiert die FAZ. «Das Spiel gegen Costa Rica ist lange erschütternd – und ein Spiegel der vergangenen Jahre.» Man habe bei dieser WM «die nächste brutale Selbsttäuschung» und den «nächsten Untergang» erlebt.

Gazzetta dello Sport (Italien): «Von Spanien verraten»

«Deutschland zu Hause, von Spanien verraten. Doch die Deutschen sind selbst schuld, denn der K.o. gegen Japan beim WM-Debüt kostete sie langfristig das Aus. Flicks Nationalmannschaft besiegte Costa Rica in einem ziemlich verrückten Match mit 4:2, aber es war ein sehr bitterer Erfolg.»

Marca (Spanien): «Danke Señor Havertz!»

«Deutschland mit allen Ehren auf der Strasse. Gracias Deutschland! ‹Danke› Havertz! Wieder ein historisches Drama: Wieder ein Fleck, wieder ein Drama, wieder eine schwarze Seite in der Geschichte des deutschen Fussballs. Die zweite Blamage in Folge. Das ist für eine Nationalmannschaft mit vier WM-Titeln schwer zu verdauen. Was schlecht beginnt endet noch schlimmer. Die unerwartete Niederlage gegen Japan wurde am Ende zur verdammten Falle für Flicks Mannschaft bei der WM.»

So titelte Marca am Donnerstagbend
Legende: So titelte Marca am Donnerstagabend marca.com

AS (Spanien): «Deutschland sagt Adios»

«DANKE! Spanien war drei Minuten lang bei der WM weg vom Fenster. Havertz rettet Spanien, aber Deutschland sagt Adios zur WM. Flicks Spieler erfüllten ihre Aufgabe in einem Wahnsinnsspiel, aber sie starben, weil Spaniens Unterstützung nicht kam. Deutschland wird noch lange von Keylor Navas und Tanaka träumen ...»

Neue Zürcher Zeitung: «Jeder Tag mit Flick und Bierhoff ist einer zu viel»

«Als Jürgen Klinsmann 2004 das Amt des Nationaltrainers antrat, brachte er den damaligen Zustand der Institution auf den Punkt: Im Prinzip, so Klinsmann, müsse man ‹den ganzen Laden auseinandernehmen›. Nicht mehr und nicht weniger wäre heute nötig. Andernfalls dürften Resultate wie das Aus in Katar zur Regel werden.»

SRF zwei, Sportlive, 1.12.22, 20 Uhr;

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