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Doublette gegen Dänemark Mbappé schiesst Frankreich spät in den WM-Achtelfinal

Eine Stunde lang stürmten die Franzosen aufs Tor der Dänen, sie lancierten einen Angriff nach dem anderen, doch die Null hielt sich auf der Anzeigetafel hartnäckig. Dann aber liess Kylian Mbappé seine grosse Klasse aufblitzen. Im Doppelpass mit Theo Hernandez setzte er die gesamte Dänemark-Verteidigung schachmatt und vollendete gleich selbst.

Für Dänemark, mit einem mageren 0:0 gegen Tunesien ins Turnier gestartet, wirkte der Gegentreffer wie ein Weckruf. Plötzlich hatten die Angriffe der Nordeuropäer die nötige Konsequenz. Und so kam es nicht überraschend, als Andreas Christensen nach einem Eckball zum Ausgleich einnickte (67.).

Dänemark gut, Mbappé besser

Es wäre gar noch mehr drin gelegen, aber Mikkel Damsgaard platzierte seinen Schuss in der 73. Minute nicht gut genug, sodass Hugo Lloris im Frankreich-Gehäuse parieren konnte. Damsgaard ist eben kein Mbappé. Der trumpfte beim Team von Trainer Didier Deschamps gross auf und schnürte in der 86. Minute den Doppelpack.

Das 2:1 war für den PSG-Stürmerstar bereits das 7. WM-Tor für Frankreich – nur Just Fontaine (13 Treffer) liegt in dieser Statistik noch vor dem 23-Jährigen.

Frankreich kann dank des 2. Vollerfolgs im 2. Spiel bereits für die K.o.-Phase planen, Dänemarks Schicksal entscheidet sich im Showdown gegen Australien am Mittwoch. Nebenbei besiegt die Deschamps-Elf den «Weltmeister-Fluch», nachdem die drei Titelverteidiger zuvor jeweils in der Gruppenphase gescheitert waren.

Dänen halten lange dicht

In der ersten Halbzeit hatten die französischen Offensivspieler weniger erfolgreich gewirbelt. Sie kamen zu mehreren Torchancen, aber sowohl Raphaël Varane (13.), Adrien Rabiot (21.), Jules Koundé (30.) als auch Olivier Giroud (37.) und Mbappé (40.) scheiterten entweder am Dänen-Goalie Kasper Schmeichel oder an sich selbst. Die grösste Möglichkeit verdaddelte Mbappé, als er den Ball aus knapp zwölf Metern in die zweite Etage drosch.

Die Skandinavier, vorzugsweise mit Defensivarbeit beschäftigt, blieben bei ihren wenigen Angriffen ohne Durchschlagskraft. Am gefährlichsten wurde Andreas Cornelius, dessen Schuss in der 36. Minute den Frankreich-Kasten jedoch verfehlte.

So geht's weiter

Am Mittwoch steigt der Showdown in der Gruppe D um das Weiterkommen. Die Duelle Tunesien – Frankreich und Australien – Dänemark sind zeitgleich um 16:00 Uhr angesetzt.

SRF zwei, sportlive, 26.11.2022, 16:30 Uhr;

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