6 Jahre nach der Einführung des Videoschiedsrichters (VAR) hat der Fussball-Weltverband Fifa die nächste Technologie-Revolution beschlossen und wird bei der WM-Endrunde in Katar (ab 21.11.) die halbautomatische Abseitserkennung zum Einsatz bringen.
«Das System ist bereit – und wir sind so weit», sagte Schiedsrichter-Chef Pierluigi Collina. «Alle Tests sind zu unserer vollsten Zufriedenheit gelaufen.» Laut der Fifa-Pläne werden bei jedem WM-Spiel 12 sogenannte Tracking-Kameras und ein Sensor im Ball eingesetzt, die gemeinsam eine 3D-Animation erzeugen.
25 Sekunden bis zur Entscheidung
Innerhalb von 5 Sekunden wird das Signal beim VAR erwartet. Bis zur endgültigen Entscheidung nach einer Überprüfung durch den VAR sollen lediglich 25 Sekunden vergehen.
Dass damit das Ende für die Unparteiischen aus Fleisch und Blut eingeläutet ist, bestreitet Collina aber vehement. «Unser Hauptziel bleibt, dass der Referee auf dem Platz korrekte Entscheidungen trifft. Aber Irren ist menschlich. Dann kommt die Technik ins Spiel.»