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Showdown Schweiz-Serbien Mit dem benötigten Steigerungslauf in den Achtelfinal?

Für die Schweizer Nati geht es im abschliessenden Gruppenspiel an der WM 2022 in Katar gegen Serbien um den Achtelfinal-Einzug. Die Fakten zum Spiel.

Der Gegner

Die serbische Mannschaft strotzt vor Offensiv-Power: Mitrovic, Tadic sowie Vlahovic spielen bei internationalen Topklubs und sind dort keine Mitläufer, sondern Leistungsträger. In der WM-Quali zündeten die Serben ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Sie schossen in 8 Spielen 18 Tore und liessen in der Tabelle auch die favorisierten Portugiesen hinter sich. In den beiden bisherigen Gruppenspielen zeigte sich die Nummer 21 der Fifa-Weltrangliste in der Abwehr aber nicht immer sattelfest. Gegen die Schweiz spielte Serbien erst einmal – damit wären wir bereits beim nächsten Punkt.

Sendehinweis

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Das letzte Gruppenspiel der Schweizer Nati können Sie am Freitag ab 19:15 Uhr auf SRF zwei mitverfolgen. Das Parallelspiel Brasilien – Kamerun gibt es im kommentierten Livestream.

Die Vorgeschichte

22. Juni 2018, Kaliningrad, Russland. Die Schweiz trifft im zweiten WM-Gruppenspiel auf Serbien. Die Partie ist schon vor Beginn politisch aufgeladen, Giftpfeile werden geschossen, es wird provoziert. Auf dem Feld geht es ebenfalls heiss zu und her. Zu Beginn dominieren die Serben, sie gehen in Führung, die mehrheitlich serbischen Fans sind in Ekstase. Doch dann schlägt die Schweiz zurück: Erst trifft Granit Xhaka, dann Xherdan Shaqiri. Ausgerechnet die beiden Spieler mit albanischen Wurzeln. Sie zeigen den Doppeladler-Jubel und sorgen dafür, dass die Stimmung endgültig überhitzt. Über Fussball wird in den Tagen danach im Nati-Lager kaum noch gesprochen. Vier Jahre später soll nun alles anders sein. Die Botschaft des Verbandes: «Die Vorfälle sind aufgearbeitet, wir konzentrieren uns nur auf den Sport.»

Die Ausgangslage

Das Gute vorneweg: Die Nati hat die Achtelfinal-Qualifikation in den eigenen Füssen. Mit einem Sieg steht sie auf jeden Fall in der K.o.-Phase. Das gilt auch für den Fall, wenn die Schweiz remis spielt und Kamerun gleichzeitig nicht gegen Brasilien gewinnt. Alle anderen Szenarien haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Die Rekordmänner

Eigentlich hätte Xherdan Shaqiri gegen Brasilien sein 11. WM-Spiel machen und damit zum alleinigen Schweizer Rekordhalter avancieren sollen. Eigentlich – der Oberschenkel machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nun dürfte er dieses Jubiläum gleich mit zwei Weggefährten feiern: Sowohl Granit Xhaka als auch Ricardo Rodriguez werden gegen Serbien aller Voraussicht nach ebenfalls zum 11. Mal in einem WM-Spiel auflaufen. Sie lassen damit Stephan Lichtsteiner und Valon Behrami hinter sich.

Die voraussichtliche Aufstellung

Zaubert Murat Yakin – wie gegen Brasilien, als er Fabian Rieder aufstellte – wieder eine Überraschung aus dem Hut? Es wäre ihm, der nicht selten für unerwartete Rotationen sorgt, zuzutrauen. Bleibt aus Schweizer Sicht zu hoffen, dass die beiden erkälteten Yann Sommer und Nico Elvedi rechtzeitig fit werden. Gerade die Schweizer Defensive hat sich im bisherigen Turnierverlauf von einer sehr guten Seite präsentiert.

Schweiz: 1 Sommer; 3 Widmer, 5 Akanji, 4 Elvedi, 13 Rodriguez; 8 Freuler, 10 Xhaka; 23 Shaqiri, 15 Sow, 19 Vargas; 7 Embolo.

Die Stimmen zum Spiel

  • Manuel Akanji: «Unsere Einstellung ist es, die 3 Punkte zu holen – wie immer. Wir werden sehen, wer am Freitag dominiert. Ich glaube, dass wir fussballerisch die bessere Mannschaft sind.»
  • Murat Yakin: «Für solche Spiele spielt man Fussball. Wir haben uns die gute Ausgangslage verdient. Wir wollen die Partie in die eigenen Hände nehmen und unsere eigenen Stärken ausspielen. Es geht nur um Sport. Die Spieler untereinander haben den vollen Respekt. Alles andere können wir nicht beeinflussen.»

SRF zwei, sportlive, 28.11.22, 17 Uhr

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