«Topfit und ausgeruht» will Xherdan Shaqiri an die Weltmeisterschaft in Katar kommen. Der Schweizer Internationale erklärte am Mittwoch bei seinem Gastklub in Lugano, dass er trotz fehlender Ernstkämpfe sehr zuversichtlich auf die kommenden Wochen blickt.
Ich bin froh, dass wir eine Lösung gefunden haben. Es gab doch einige Hindernisse.
Die Schweizer Nationalmannschaft musste für Shaqiri eine Lösung finden, nachdem sein Klub, die Chicago Fire, die Playoffs verpasst hatte. Mehrere Wochen gilt es nun zu überbrücken, bis der Hoffnungsträger mit dem Nationalteam ins Trainingscamp einrückt.
«Ich bin froh, dass wir eine Lösung gefunden haben. Es gab doch einige Hindernisse», sagte Shaqiri an einer Medienkonferenz am Mittwoch im Beisein von Nati-Direktor Pierluigi Tami und Luganos Trainer Mattia Croci-Torti. Dass Chicago der Partnerklub von Lugano ist, half, die Probleme mit der Versicherung zu entschärfen und eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden.
Keine Samthandschuhe für den Star
Nach einer zweiwöchigen Trainingspause mit einem Urlaub in Mexiko sowie Abstechern nach Manchester und Basel ist Shaqiri seit Montag in Lugano. Einmal pro Tag trainiert er nun bis zum 13. November mit dem Tessiner Super-League-Klub.
Es sei schön, unter einem anderen Coach zu trainieren, es gebe immer etwas Neues zu lernen, meinte der 30-Jährige. Forderungen habe er keine gestellt. Und Croci-Torti erklärte, er habe seinen Spielern auch keine speziellen Anweisungen gegeben, etwa bezüglich Zweikampfhärte in den Duellen mit dem prominenten Gast.
«Ich werde nichts verlernen»
Shaqiri liess durchblicken, dass er nicht vorhat, sich in den nächsten Wochen zu verausgaben. Seine ganz persönliche Vorbereitung auf die WM beinhaltet auch eine gewisse Erholung. «Es ist wichtig, dass ich mich wohlfühle», betonte er.
Fehlende Matchpraxis befürchtet er nicht: «Ich habe in diesem Jahr genug Partien bestritten. Ich werde nichts verlernen.»
Keine Prognose für die WM
Beim Ausblick auf die am 20. November beginnende WM gab Shaqiri sich vorsichtig. «Ich will von Spiel zu Spiel schauen», meinte er angesprochen auf die Ziele der Schweiz. «Wir müssen zuerst die schwierige Vorrunde überstehen, dann ist alles möglich. Wir können ein Überraschungsteam der WM sein.»