Nach einem 0:3 zum Auftakt der Women's Champions League gegen Juventus und einem 0:5 in Wolfsburg hat Servette Chênois im 3. CL-Spiel der Klubgeschichte eine Klatsche kassiert. Gegen den letztjährigen Finalisten Chelsea verloren die Genferinnen im Stade de Genève gleich mit 0:7.
Nur bis zur 8. Minute konnte Servette das 0:0 halten. Dann eröffnete die Deutsche Melanie Leupolz mit einem herrlichen Linksschuss das Skore für die Gäste. 18 Minuten später stand es bereits 5:0 für Chelsea, zur Pause hiess es 6:0.
Ab der 50. Minute die Null gehalten
Nach dem Seitenwechsel nahm Chelsea Tempo aus dem Spiel und Servette konnte für etwas Entlastung sorgen. So kassierten die Schweizerinnen in den letzten 40 Minuten keinen Gegentreffer mehr.
Das dürfte den grossen Aussenseiter und CL-Neuling für das Rückspiel in London (18.11.) positiv stimmen. Dennoch ist zu befürchten, dass dem Schweizer Vertreter in der Gruppe A noch die eine oder andere Lehrstunde bevorsteht.
8 Jahre alten Zuschauerrekord pulverisiert
Auch wenn Servette am Dienstagabend auf verlorenem Posten stand: Die Zuschauerkulisse von sage und schreibe 12'782 Fans ist eine phantastische Zahl für die Genferinnen und den Schweizer Frauen-Fussball.
So viele Personen sahen in der Schweiz noch nie einen Frauen-Match live im Stadion. Bei weitem nicht. Der bisherige Rekord von 7304 Zuschauern (CL-Partie FCZ - Barcelona 2013 im Letzigrund) wurde richtiggehend pulverisiert.
Und auch die Servette-Männer dürften etwas neidisch auf die Frauen geschaut haben: Am Sonntag wollten nicht einmal halb so viele Fans das Super-League-Spiel Servette - Zürich im Stade de Genève sehen.