- Dank einem 2:0-Heimsieg in der 26. Runde gegen YB machen die Servette-Frauen den letzten Schritt zum Titel.
- Beide Treffer sind Geschenke der Bernerinnen.
- Der 1. Titel der Klubgeschichte ist für Servette Chênois der verdiente Lohn für eine starke Saison.
In der 82. Minute machte Edel-Joker Léonie Fleury alles klar: Nach einem Abwehrschnitzer in der YB-Abwehr erzielte die Französin im Stade de Genève das alles entscheidende 2:0 für die Heim-Equipe. Damit war der Fall klar und Servette Chenôis rund 10 Minuten später zum ersten Mal Schweizer Meister.
Bereits beim 1. Treffer hatten die Gäste aus Bern tatktäftig mitgeholfen: Chiara Salm versuchte in der 32. Minute den Ball zu Torhüterin Saskia Bürki zurückzuköpfeln. Dieses Unterfangen missriet gründlich – der Ball flog zur Servette-Führung in die Maschen.
Vom 1. Spieltag an auf Platz 1
Der Titel der Genferinnen ist hochverdient und es war einer mit Ansage: Bereits in der Vorsaison lag Servette auf Platz 1, ehe die Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie nach 16 Runden abgebrochen wurde.
In dieser Spielzeit legte Servette dann einen Start-Ziel-Sieg hin. Schon nach dem 1. Spieltag und einem 11:0 über Lugano grüsste Genf von der Tabellenspitze. Diesen Platz gab man nie mehr ab. In 26 Partien kassierte Servette bloss zwei (knappe) Niederlagen. Beide Male verlor man gegen den FCZ, der die Saison auf Rang 2 beenden wird.
Nach 44 Jahren wieder ein Titel für die Romandie
Der Servette-Titel ist der erste einer Frauen-Equipe aus der Westschweiz seit 44 Jahren. 1976 und 1977 hatte Sion für die beiden bislang einzigen Triumphe für die Romandie gesorgt.