Für die Brasilianerinnen hat die WM in Frankreich mit einer Enttäuschung geendet. Wie vor 4 Jahren in Kanada bedeutete auch diesmal der Achtelfinal bereits Endstation. Für Stürmerin Marta hatte die Endrunde in Frankreich dennoch historische Dimensionen.
Keine Abschiedsworte, wahrscheinlich
In der Vorrunde war der 33-Jährigen ihr insgesamt 17. WM-Treffer geglückt, womit sie den bisherigen Rekordtorschützen Miroslav Klose überflügelte. Ein Meilenstein, der im Moment des Ausscheidens wenig tröstete.
Stattdessen ergriff Marta bei einem TV-Interview die Gelegenheit, um eindringliche Worte an die nächste Generation zu richten (siehe Video oben):
Es wird nicht immer eine Formiga geben. Es wird nicht immer eine Marta geben. Es wird nicht immer eine Cristiane geben. Das Überleben des Frauenfussballs hängt von euch ab. Denkt darüber nach, schätzt es mehr.
Obwohl Martas Worte nach Abschied klingen, dürfte die 33-Jährige ihre Karriere im Nationalteam fortsetzen. Die WM sei für Brasilien zwar zu Ende. Nun gehe es darum, die richtigen Schlüsse zu ziehen und «den Frauenfussball umso grösser und besser zu machen», sagte Marta, die sich seit langem für mehr Wertschätzung des Frauenfussballs einsetzt. «Weint jetzt, damit ihr am Ende lachen könnt.»
Das ganze Interview mit Marta: