Für Eintracht Frankfurt um die Nati-Spielerinnen Nadine Riesen und Géraldine Reuteler ist die erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League zum Greifen nah. Das Hinspiel der finalen Qualifikationsrunde gegen die tschechischen Meisterinnen von Sparta Prag ging vor einer Woche gleich mit 5:0 aus – auch dank einem Tor und einem Assist von Reuteler.
Während die 24-jährige Nidwaldnerin schon fest zum Stamm der Frankfurter Mannschaft zählt, muss sich Riesen nach ihrem Wechsel Ende August vom FC Zürich derzeit mit weniger Spielminuten zufrieden geben. Sowohl beim Kantersieg in Prag als auch beim beachtlichen 0:0 gegen Meister Bayern München am vergangenen Samstag kam die 23-jährige Aussenverteidigerin nicht zum Einsatz. Hadern tut sie deswegen aber nicht.
«In der Bundesliga geht alles viel schneller und ist intensiver. Ich brauche zwar noch etwas Zeit, um mich zurechtzufinden. Allerdings wollte ich unbedingt zu Frankfurt, um zu lernen und besser zu werden», reflektiert Riesen. Unterstützung bekommt sie natürlich von ihrer Nati-Kollegin Reuteler, mit der sie aktuell sogar zusammenlebt. Es sei ein grosser Mehrwert, nun eine zweite Schweizerin im Team zu haben, so Reuteler.
Mit Riesen in der Startelf in die «Königsklasse»?
Vor dem Rückspiel am Mittwochabend stehen die Chancen nicht schlecht, dass Riesen erstmals für ihren neuen Klub in der CL-Quali beginnen darf. Trainer Niko Arnautis kündigte angesichts der kräftezehrenden englischen Wochen Verschnaufpausen für einige Stammkräfte an. Trotzdem soll auch in der Fremde ein Sieg her: «Wir werden so auftreten, dass wir in Prag im Idealfall gewinnen, daran gibt es nichts zu rütteln», erklärte der 43-Jährige.
Für Frankfurt wäre es nach dem letztjährigen Ausscheiden in der CL-Quali gegen Ajax Amsterdam endlich die langersehnte Teilnahme an der «Königsklasse». Die Auslosung der Gruppenphase findet dann am 20. Oktober statt, los geht es Mitte November.