Das WM-Eröffnungsspiel im ausverkauften Parc des Princes wurde zur Gala für die Gastgeberinnen. Die Französinnen dominierten gegen die Gäste aus Südkorea und siegten vor allem dank einer furiosen ersten Halbzeit mit 4:0.
Frankreich wirkte nicht nur physisch sondern auch technisch überlegen. Südkorea kam kaum zu Torchancen und wurde stellenweise überrollt.
Die Grösste steigt zweimal am höchsten
Frankreich marschierte gleich zu Beginn voran und wurde früh belohnt: Eugénie Le Sommer brachte das Heimteam in der 9. Minute in Führung. Sie spielt bei Olympique Lyon, dem Champions-League-Sieger der letzten vier Saisons.
Ihre Klubkollegin Wendie Renard, mit 1,87 m die grösste Frau im Turnier, spielte ihre Lufthoheit aus und sorgte noch vor der Pause per Kopf für zwei weitere Tore (35. und 45.).
Leaderin setzt den Schlusspunkt
In der zweiten Halbzeit fand das Spiel weiterhin fast ausschliesslich in der Hälfte der Asiatinnen statt, doch die Französinnen schienen etwas weniger entschlossen nach dem Torerfolg zu suchen.
Es war die Kapitänin und Mittelfeldregisseurin Amandine Henry, ebenfalls Spielerin bei Lyon, die kurz vor Schluss das erste und einzige Tor der zweiten Halbzeit schoss. Mit einem herrlichen Weitschuss ins entfernte Eck liess sie den Prinzenpark noch einmal jubeln.
VAR mit Zentimeterentscheid
Dass der VAR erstmals auch bei der Frauen-WM zum Einsatz kommt, wusste man spätestens, als Griedge Mbock Bathys vermeintliches 2:0 wegen eines hauchdünnen Offsides aberkannt wurde (27. Minute).
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 07.06.2019, 20:40 Uhr