Lia Wälti steht am Ende einer bewegten Saison. Die 26-jährige Mittelfeldspielerin hat ihre erste Spielzeit in der englischen Liga absolviert und mit dem FC Arsenal gleich den Meistertitel geholt. Zudem wurde sie in England ins Team des Jahres gewählt.
Trotz aller Erfolge: Wälti hatte längere Zeit mit dem Aussenband im linken Knie zu kämpfen – eine Verletzung, die zuerst nicht richtig erkannt und dann nur konservativ therapiert wurde. Nur 12 von insgesamt 20 Meisterschaftsspielen konnte sie absolvieren.
Mittlerweile ist ihr Knie operiert worden. Hätte sich die Schweiz für die WM qualifiziert, so hätte Wälti sich dem Eingriff schon im Januar unterzogen, um sicher dabei zu sein, meint die Nationalspielerin.
So geht es Wälti mit ihrem Knie nach der Operation:
Wälti war von Potsdam zu Arsenal gekommen. Viele ihrer Mitspielerinnen hätten Weltklasseformat, sagt die Emmentalerin. Schon Anfang der Saison sei das Ziel für Arsenal gewesen, den Meistertitel nach 2012 wieder zu gewinnen. Das ist dem Team gelungen.
So sieht Wälti die englische Liga im Vergleich zur deutschen:
Bei Arsenals Männern spielen mit Granit Xhaka und Stephan Lichtsteiner auch zwei Schweizer.
Das sagt Wälti zu den beiden Vereinskollegen:
Mit dem Meistertitel hat sich Arsenal für die Champions League qualifiziert. Für Wälti geniesst die Meisterschaft aber Priorität. Auch ein Cupfinal im Wembley wäre für sie ein Traum. Doch sie fügt an: «Eine Bestätigungs-Saison ist immer extrem schwierig». Zunächst einmal ist der Fokus auf ihrem Knie. Die Reha sei ein «Vollzeitjob».
Sendebezug: Radio SRF 3, 26.04. 2019, 17:30 Uhr