Die US-Fussballerinnen, die jüngst erfolgreich ihren WM-Titel verteidigten, kämpfen weiter für mehr Lohn. Dabei hat der US-Fussballverband nach eigenen Angaben dem Frauen-Nationalteam mehr Geld zukommen lassen als den Männern.
Ein trauriger Versuch, die Welle der Unterstützung für das Frauenteam zu unterdrücken.
US-Verbandspräsident Carlos Cordeiro teilte in einem Brief mit, dass die Frauen zwischen 2010 und 2018 insgesamt 34,1 Millionen Dollar an Gehalt und Boni erhalten haben.
Den Männern wurden 26,4 Millionen bezahlt. Darin sind keine Gelder enthalten, die nur Frauen (z.B. für die Gesundheitsversorgung) bekommen. Die Männer seien jedoch beim Umsatz erfolgreicher, so der Verband.
Doch Molly Levinson, Sprecherin des Frauenverbands USWNT im Rechtsstreit, kritisierte das Schreiben. Sie nannte es «einen traurigen Versuch, die Welle der Unterstützung für das Frauenteam zu unterdrücken». Die Zahlen seien falsch, die Vergleiche würden hinken.
Die Teams waren unterschiedlich erfolgreich: Während die Frauen 2011 den WM-Final erreichten und 2015 Weltmeisterinnen wurden, schafften es die Männer nur 2014 an die WM.