Bei der Partie zwischen Brasilien und Australien in der Gruppe C an der WM in Frankreich hatte Esther Staubli ihren ersten Auftritt. Und es wurde ihr nicht leicht gemacht. Die Schweizer Schiedsrichterin hatte gleich mehrere knifflige Entscheidungen zu treffen:
- Nach einem Rencontre im brasilianischen Strafraum in der 20. Minute meldete sich der VAR, nachdem Staubli auf Abstoss entschieden hatte. Weil dem Zweikampf ein Handspiel vorausgegangen war, musste Staubli ihre Entscheidung nicht revidieren.
- Ein Penaltypfiff zugunsten der Brasilianerinnen wurde vom VAR bestätigt, ohne dass Staubli die Bilder konsultieren musste (27.). Marta verwandelte souverän zur 1:0-Führung. Damit avancierte sie zur ersten Spielerin, die an 5 Endrunden erfolgreich war.
- Beim Eigentor von Monica zum 3:2 für die Australierinnen (66.) stand Captain Samantha Kerr im Abseits. Staubli gab erst den Treffer, schaute sich die Szene noch einmal am Monitor an und blieb dann bei ihrer Entscheidung.
Das Eigentor bildete die Krönung der Aufholjagd der Australierinnen, die bis zur 38. Minute mit 0:2 in Rückstand geraten waren. Caitlin Foord kurz vor der Pause und Chloe Logarzo nach knapp einer Stunde brachten die «Aussies» wieder heran.
Damit avanciert Australien zum Angstgegner der Südamerikanerinnen. Schon vor 4 Jahren an der WM in Kanada waren sie an den Australierinnen im Achtelfinal gescheitert (0:1).
China mit Mini-Sieg
Im 2. Spiel des Abends feierte China in der Gruppe B gegen Südafrika einen 1:0-Minisieg. Den goldenen Treffer für die Asiatinnen erzielte Ying Li nach 40 Minuten. Im letzten Gruppenspiel trifft China auf Spanien, während die Südafrikanerinnen es noch mit den verlustpunktlosen und vorzeitig für die Achtelfinals qualifizierten Deutschen zu tun bekommen.
Resultate
Sendebezug: Livestream auf der SRF Sport App, 12.06.2019, 18:00 Uhr.