- Der Sieg in der ersten Women's Finalissima geht nach Europa: England schlägt Brasilien im Wembley nach Penaltyschiessen.
- In der 1. Halbzeit geht England nach einem herrlich herausgespielten Treffer durch Ella Toone in Führung.
- Erst in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit erzielt Andressa Alves den 1:1-Ausgleich für Brasilien.
Über 83'000 Fans waren im Wembley in London zugegen, um die erste Women's Finalissima live mitzuverfolgen. Der Besuch lohnte sich: England und Brasilien zeigten ein Spiel auf hohem Niveau, das bis zuletzt hochspannend blieb und letztlich erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Dieses hielt das bessere Ende für die Engländerinnen bereit: Während bei den Brasilianerinnen mit Tamires und Rafaelle zwei Schützinnen verfehlten, scheiterte beim Europameister einzig Ella Toone.
Dass es überhaupt zum Elfmeterschiessen kam, lag vor allem daran, dass die Brasilianerinnen nie aufgaben und bis zur letzten Sekunde an ihre Chance glaubten. Diese Mentalität wurde mit dem späten Ausgleich belohnt. Eine Flanke in den Strafraum konnte England-Keeperin Mary Earps nicht richtig festhalten. Andressa Alves stand bereit und verwertete aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich.
England-Kombination bringt den Torerfolg
Den Ausgleichstreffer hatten sich die Brasilianerinnen auch dank einer Leistungssteigerung im 2. Durchgang verdient. Hatten sie in der 1. Halbzeit das Spieldiktat noch den Engländerinnen überlassen und vom Ball eher wenig gesehen, suchten sie nach dem Seitenwechsel vermehrt die Offensive.
Diese Leistungssteigerung der Copa-America-Siegerinnen war auch nötig, denn zuvor war England nach einer herrlichen Kombination in Führung gegangen. Mit starkem Ballbesitzspiel drückten die «Lionesses» ihre Gegnerinnen in die eigene Hälfte und fanden trotzdem die entscheidende Lücke. Nach 16 Pässen durch die eigenen Reihen kam das letzte Zuspiel zu Toone, welche souverän zum 1:0 verwertete.
England mit dem «Finalissima-Ausgleich»
Hatte bei den Männern noch Südamerika bei der Finalissima triumphiert – Argentinien schlug Italien mit 3:0 – geht bei den Frauen Europa als Sieger hervor. In der «Finalissima-Wertung» zwischen Europa und Südamerika steht es damit nun 1:1.