Neben der Schweiz hat sich am Dienstag in den WM-Playoffs dank einem 1:0 über Schottland auch Irland für die WM 2023 qualifiziert. Was danach in der Garderobe geschah, löste allerdings einen Eklat aus.
Die Spielerinnen wurden dabei gefilmt, wie sie «Ooh ah, up the 'Ra» (etwa: «Hoch lebe die IRA!») sangen – einen Song zur Unterstützung der Irisch-Republikanischen Armee (IRA).
Entschuldigung ungenügend?
Am Mittwoch kroch der Verband FAI zu Kreuze. Trainerin Vera Pauw wurde mit den Worten zitiert: «Wir entschuldigen uns von ganzem Herzen bei allen, die sich durch den Ablauf der Siegesfeier angegriffen fühlen.» Sie habe bereits mit den Spielerinnen gesprochen und man werde die Angelegenheit erneut thematisieren.
Für Opferverbände geht dies nicht weit genug. Kenny Donaldson von der South East Fermanagh Foundation forderte ein Treffen des Teams mit überlebenden Opfern von IRA-Anschlägen. «Wir möchten diese jungen Frauen, die eine Vorbildfunktion einnehmen, über die Folgen ihrer Handlungen aufklären.»