- Vier Tage nach dem 1:0-Coup gegen Schweden verlieren die Schweizer Frauen in der Nations League gegen Italien auswärts mit 0:3.
- Damit steigt die Equipe von Interimstrainer Reto Gertschen mit nur 3 Punkten aus 6 Partien aus der League A ab.
- Dank diesem Erfolg sichern sich die Italienerinnen Platz 2 in der Gruppe und damit den Liga-Erhalt.
Die Frauen-Nati wollte unter Interimstrainer Reto Gertschen das Jahr mit einem positiven Gefühl beenden. Dieses Unterfangen liess sich mit dem sensationellen 1:0-Erfolg am Freitag gegen die Weltnummer 1 Schweden vorzüglich an. Gegen Italien wollte am Dienstagabend in Parma jedoch kein ähnlicher Coup gelingen. Die Schweiz musste sich dem überlegenen Gegner 0:3 geschlagen geben.
Erst mit Pilgrim wird die Schweiz gefährlich
Die italienischen Treffer fielen in der 31., 48. und 85. Minute. Beim 1. Tor setzte sich die wirblige Sofia Cantore auf der rechten Seite durch, im Zentrum verwertete Manuela Giugliano die Hereingabe herrlich per Volley. Dem 2:0 durch einen Kopfball von Cecilia Salvai ging ein Missverständnis zwischen Géraldine Reuteler und Ramona Bachmann voraus, dem 3:0 (Torschützin Arianna Caruso) eine schwache Aktion von Linksverteidigerin Eseosa Aigbogun.
Die italienischen Treffer
Gertschen hatte im Vergleich zum Schweden-Spiel eine Änderung vorgenommen und Luana Bühler in der Innenverteidigung durch Viola Calligaris ersetzt. Vor der Pause kamen die Schweizerinnen in der 19. und 23. Minute zu vielversprechenden Aktionen. Richtig gefährlich wurden die Gäste jedoch erst nach der Hereinnahme von Alayah Pilgrim für die wenig auffällige Alisha Lehmann in der 58. Minute.
Pilgrim war sofort im Spiel und kam bis zur 74. Minute zu zwei guten Möglichkeiten. Die 20-jährige FCZ-Stürmerin zielte jedoch jeweils etwas zu ungenau und liess den Ehrentreffer zweimal liegen.
Grosser Jubel bei Italien
Nach dem Schlusspfiff war der Jubel bei den Italienerinnen nicht nur wegen dem 3:0-Erfolg gross. Sie hatten sich Platz 2 in der Gruppe und damit den Liga-Erhalt in extremis gesichert. Denn im Fernduell mit Schweden hatten die Skandinavierinnen dank einer 3:2-Führung in Spanien nach 78 Minuten noch klar die besseren Karten in der Hand. Doch weil Spanien noch dreimal traf und 5:3 siegte, muss sich Schweden den Verbleib in der League A in der Barrage sichern.
So geht es weiter
Mit der Partie gegen Italien hat die Schweizer Nati ihr Länderspiel-Jahr abgeschlossen. Weiter geht es für sie 2024 mit den Spielen in der EM-Qualifikation. Zwar sind die Schweizerinnen als Gastgeber der Endrunde 2025 bereits für das Turnier im eigenen Land gesetzt. Trotzdem wird die Equipe in der EM-Quali antreten – nicht zuletzt um Testspiele mit Wettkampf-Modus bestreiten zu können.