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Abtasten mit Coach Sundhage «With a Little Help from My Friends» kam bei Wälti gut an

Captain Lia Wälti hat in Marbella einen positiven ersten Eindruck von der neuen Nati-Trainerin Pia Sundhage gewonnen.

Mit Trainerin Pia Sundhage will die Schweizer Frauen-Nati das Seuchenjahr 2023 (nur 2 Siege aus 16 Spielen) vergessen machen und die Basis für ein erfolgreiches Abschneiden an der Heim-EM 2025 legen. Der Startschuss in die neue Ära erfolgt in fremden Gefilden: Die Schweizerinnen haben im spanischen Marbella zu einem Trainingslager zusammengefunden.

Live-Hinweis

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Die beiden Testspiele des Schweizer Nationalteams gegen Polen sehen Sie am Freitag und am Dienstag jeweils ab 16:50 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Sundhage will offenbar keine Zeit verschwenden: Gleich zwei Trainingseinheiten wurden am Mittwoch absolviert. Nicht dabei war Captain Lia Wälti: Die Bernerin schlägt sich mit leichten Knieproblemen herum, gibt aber gleich Entwarnung: «Ich bin bald wieder auf dem Platz und freue mich darauf.» Einem Einsatz im ersten von zwei Testspielen gegen Polen am Freitag wird die Blessur aller Voraussicht nach nicht im Weg stehen.

Wie der Rest des Teams reiste auch die Arsenal-Söldnerin mit einer gewissen Grundspannung an. Das Kennenlernen der neuen Übungsleiterin aus Schweden stand in den letzten Tagen im Vordergrund. Die üblichen Einzelgespräche seien bereits geführt worden. Weniger üblich: Getreu ihrer Vorliebe für Musik gab Sundhage vor den Spielerinnen als Einstimmung auf die gemeinsame Zeit den Beatles-Hit «With a Little Help from My Friends» zum Besten.

Marti muss passen

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Lara Marti verlässt den Nati-Zusammenzug per sofort aufgrund einer Muskelverletzung an der Wade. Naomi Mégroz wird an ihrer Stelle für die beiden Testspiele gegen Polen nachnominiert und stösst am Donnerstag zum Team.

Eine Aktion, die gut ankam: «Wir Schweizer sind ja etwas steif, was solche Sachen angeht. Aber sie hat eine ganz eigene Art. Ich finde es schön, wenn Leute ihren Charakter nicht verstecken», so Wälti. Der Respekt vor Sundhage gründe aber nicht auf deren Gesangstalent, sondern vor allem auf ihrer grossen Erfahrung auf dem internationalen Parkett und einer ruhigen Herangehensweise.

Euphorie entfachen

Zum Einstand von Inka Grings vor einem Jahr gab es für die Nati gegen Polen ebenfalls in Spanien zwei glanzlose Unentschieden. Bei der Neuauflage gegen denselben Gegner soll 2024 ein besserer Start ins neue Jahr gelingen. «Wir wollen Euphorie auslösen – bei uns im Team und bei den Leuten. So, dass sie uns im Sommer 2025 unterstützen wollen», gibt Wälti die Marschrichtung vor.

Als kurzfristigere Ziele hat die 30-Jährige den sofortigen Wiederaufstieg in die oberste Division der Nations League und überzeugende Auftritte in der EM-Quali im Blick. Die Quali absolviert die Schweiz als EM-Gastgeberin dabei quasi ausser Konkurrenz. «Wir wollen sie so gut wie möglich bestreiten, auch wenn wir schon qualifiziert sind.»

Frauen-Nati

SRF zwei, «Sportpanorama», 18.02.2024, 18:00 Uhr ; 

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