Als Gastgeberin der Endrunde 2025 steht die Schweiz als eines der 16 teilnehmenden Teams bereits fest. Weil es für die Gegnerinnen aber um einiges geht, taugen die Quali-Partien dennoch als Quasi-Ernstkämpfe. Zum Turnierauftakt ist der Gegner am Freitagabend im Zürcher Letzigrund die Türkei (62. in der Fifa-Weltrangliste).
Ein gutes Abschneiden käme der Schweiz (22. in der Fifa-Weltrangliste) auch sonst entgegen, könnte doch mit dem Gruppensieg der Wiederaufstieg in die Liga A der Nations League bewerkstelligt werden.
Bachmann ist torhungrig
«Das ist sehr wichtig für uns, wir sind sehr motiviert. Natürlich geht es nicht um die Quali, aber diesen Platz in der Liga A der Nations League wollen wir uns unbedingt zurückholen», sagt Ramona Bachmann.
Für die 33-jährige Stürmerin ist klar: «Wir sind Favorit in diesem Spiel. Wir wollen den Gegner dominieren und möglichst viele Tore schiessen.» Man verfüge mittlerweile über viel Erfahrung und die notwendige Abgebrühtheit: «Wir wissen, was es braucht, um die 3 Punkte zu holen.»
Wird die türkische Abwehr geknackt?
Für Coach Pia Sundhage wird die Affiche eine spezielle Angelegenheit. Sie wird zum ersten Mal bei einem Ernstkampf der Schweizerinnen an der Seitenlinie stehen – und das gleich vor heimischem Anhang. «Es ist grossartig, zu Hause zu sein», so die Trainerin voller Vorfreude. «Ich hoffe, dass uns das Schweizer Publikum ein bisschen anfeuert.»
In der Vorbereitung für das Spiel habe man sich vor allem auf die Offensive fokussiert, erklärt die 64-jährige Schwedin. «Wir haben uns gefragt: ‹Wie können wir Chancen herausarbeiten und wie werden wir diese nutzen?›» Denn Sundhage weiss auch: «Die Türkei kassiert nicht viele Tore. Das wird eine grosse Herausforderung für uns.»