Das Schweizer Nationalteam der Frauen befindet sich weiter auf Kurs in Richtung EM 2022 in England. Die Frauschaft von Trainer Nils Nielsen feierte mit dem 2:0 in Rumänien den 6. Sieg im 7. Spiel.
Die Weichen wurden in Mogosoaia nach 28 Minuten auf Sieg gestellt: Von Géraldine Reuteler ideal lanciert, blieb Coumba Sow cool und lupfte das Leder aus kurzer Distanz in die linke Ecke zum 1:0. Für die Cousine von Nati-Akteur Djibril Sow war es der 2. Treffer im Schweizer Dress. Keine Minute vorher war Fabienne Humm nach schöner Vorarbeit der in Halbzeit 1 auffälligen Ramona Bachmann per Kopf gescheitert. Es war dies nach einer Startphase ohne richtige Torchance der erste Aufreger der Partie gewesen.
Ohne Probleme und ohne Glanz
In Bedrängnis gerieten die Schweizerinnen, die im Hinspiel die Rumäninnen 6:0 niedergekantert hatten, kaum jemals. Das ist auch erwähnenswert hinsichtlich der Tatsache, dass in der Defensive mit Rahel Kiwic, Viola Calligaris, Noëlle Maritz und Luana Bühler ein Stamm-Quartett fehlte. Doch Lia Wälti, gelernte Mittelfeldspielerin, orchestrierte die Abwehr wie beim 2:1 gegen Belgien tadellos.
Nach einigen verpassten Gelegenheiten durch Reuteler (68.) und die eingewechselte Alisha Lehmann (69.) sorgte Ana-Maria Crnogorcevic für die Vorentscheidung: Die Nati-Rekordtorschützin (60 Tore) netzte in der 79. Minute nach einer Eckball-Variante ein.
Noch ein Punkt fehlt
Damit würde den Schweizerinnen zur sicheren EM-Qualifikation ein Remis in der abschliessenden Partie am 1. Dezember in Belgien reichen, um sich den Gruppensieg zu sichern. Selbst bei einer Niederlage wäre noch nichts verloren: Die besten 3 Gruppenzweiten qualifizieren sich ebenfalls direkt für die Endrunde, die anderen 6 bestreiten ein Playoff um 3 weitere Plätze. Die Belgierinnen bleiben an der Schweiz dank eines 9:0-Kantersiegs in Litauen dran.