Es war ein intensives Jahr für das Schweizer Frauen-Nationalteam. Dem Highlight in Form der WM-Teilnahme standen eine sportliche Krise und letztlich die Trennung von Trainerin Inka Grings gegenüber. Am Dienstag setzte es im 2. Spiel unter Reto Gertschen zum Abschluss eine 0:3-Niederlage in der Nations League gegen Italien ab.
Die Bilanz im Jahr 2023 ist ernüchternd. Nur gerade 2 Siege konnte das Team um Captain Lia Wälti in 16 Spielen feiern, 7 Mal setzte es eine Niederlage ab, 7 Mal gab es ein Unentschieden. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Im Sommer 2025 steht mit der EM im eigenen Land ein besonderes Highlight bevor.
Als Gastgeber trotzdem in der Qualifikation
Den Anfang der langen Vorbereitung auf das Heim-Turnier machen die Schweizerinnen im Februar mit einem Testspiel gegen einen noch nicht bekannten Gegner. Im Gegensatz zu den Männern, bei denen sich die Gastgeber einer Endrunde im Vorfeld nur mit solchen Tests begnügen müssen, gibt es für die Schweiz 2024 auch Ernstkämpfe.
Bei den Frauen hat die Uefa ein neues Format eingeführt, das sich aus der Nations League und den European Qualifiers zusammensetzt. Obwohl die Schweiz als Ausrichter der EURO 2025 fix beim Turnier dabei ist, bestreitet sie mit einer «Wild Card» die Qualifikationsphase ebenfalls.
Direkter Wiederaufstieg möglich
Diese wird analog zur Nations League mit 3 Stärkeklassen, der Liga A (16 Teams in 4 Gruppen), B (16 Teams in 4 Gruppen) und C (19 Teams in 5 Gruppen) ausgetragen. Nach dem Abstieg der Schweiz in der Nations League nimmt sie die European Qualifiers in der Liga B in Angriff. Sie bestreitet den gesamten Qualifikationswettbewerb.
Dabei steht für die Frauen-Nati einiges auf dem Spiel. Die Erstplatzierten der Liga B in der European-Qualifiers-Phase schaffen den Aufstieg und spielen in der nächsten Nations-League-Kampagne wieder in der Liga A. Die Qualifikationsphase beginnt im Frühling 2024 nach der Nations-League-Finalphase und dauert bis Herbst 2024.