Die Interimslösung beim Nationalteam der Frauen wurde Anfang letzter Woche gefunden: Reto Gertschen übernimmt zumindest temporär den Trainerposten von Inka Grings . Ob aus der Interims- eine Dauerlösung wird, ist noch offen. «Es ist nichts ausgeschlossen», sagt Marion Daube. Sie ist als Direktorin Frauenfussball beim SFV in die Coachsuche involviert.
Wir müssen uns die Zeit nehmen, denn wir wollen nicht in absehbarer Zeit wieder vor einer ähnlichen Situation stehen, sondern eine langfristige Lösung finden.
Für die Suche nach einer neuen Trainerin oder einem neuen Trainer wurde eine Kommission gegründet, die aus SFV-Präsident Dominique Blanc, Generalsekretär Robert Breiter, Nationalteam-Direktor Pierluigi Tami, Patrick Bruggmann, dem Leiter Fussball-Entwicklung, und eben Daube besteht. Diese wird einen Vorschlag unterbreiten, welcher dann vom Zentralvorstand abgesegnet werden muss.
Coach mit Nationalteam-Erfahrung gesucht
Und welches Profil soll der neue Coach mitbringen? «Wünschenswert wäre internationale Erfahrung, am liebsten im Bereich von Nationalmannschaften» so Daube. Natürlich gehöre auch Führungs- und Fachkompetenz dazu, «im Detail werden wir das nun in unserer Kommission besprechen».
Auf einen Zeithorizont will sich Daube nicht festlegen. Klar sei einzig, dass beim nächsten Zusammenzug im Februar kommenden Jahres die neue Trainerin oder der neue Trainer gefunden sein muss. «Natürlich wäre je schneller, desto besser», sagt Daube, gibt aber zu bedenken: «Wir müssen uns die Zeit nehmen, denn wir wollen nicht in absehbarer Zeit wieder vor einer ähnlichen Situation stehen, sondern eine langfristige Lösung finden.»
Auch sollen die kommenden beiden Wochen mit den abschliessenden Nations-League-Spielen gegen Schweden (1.12.) und Italien (5.12.) mit in die Analyse einfliessen. Eine gute Möglichkeit also für Gertschen, Argumente in eigener Sache zu sammeln.