Die Schweizerinnen erwartet am Dienstag in Rumänien eine ähnlich unangenehme Aufgabe wie vor gut einem Monat in Kroatien. Damals musste die Elf von Coach Nils Nielsen nach einem 1:1 die bislang einzigen Punktverluste der Kampagne hinnehmen.
«Damals gab es Erklärungen», sagt Nielsen rückblickend. Vielen seiner Akteurinnen fehlte nach der Corona-Pause die Spielpraxis, zudem war es das erste Pflichtspiel nach 10 Monaten. «Nun haben wir keine Entschuldigung mehr», erklärt der Däne.
Wälti will nicht rechnen
Die Rechnung ist einfach: Gewinnt die Schweiz gegen Rumänien, so reicht am 1. Dezember in Belgien ein Punkt zum Gruppensieg. Die besten 3 Gruppenzweiten qualifizieren sich ebenfalls direkt für die Endrunde, die anderen 6 bestreiten ein Playoff um 3 weitere Plätze.
Darauf spekulieren will niemand im Schweizer Team. «Wer die letzte WM-Qualifikation verfolgt hat, weiss, dass wir nicht so denken dürfen», sagt Captain Lia Wälti. Wir erinnern uns: Mit einer Niederlage in Schottland und einem 0:0 gegen Polen vergaben die Schweizerinnen die sicher geglaubte direkte Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich. In den Playoffs bedeuteten dann nach dem Halbfinal-Sieg gegen Belgien die Niederlande Endstation.