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Letzter Ernstkampf des Jahres Schweizer Frauen-Nati: Andere Vorzeichen in Litauen

Nach dem Sieg über Italien steht Svenja Fölmli und Co. zum Jahresabschluss in Vilnius eine neue Ausgangslage bevor.

Waren die Temperaturen beim 2:1-Sieg gegen Italien in Palermo noch zweistellig, erwarten die Schweizerinnen in Litauen stattdessen Minusgrade. Auch weder die Platzverhältnisse noch die Lautstärke werden an das Gastspiel auf Sizilien erinnern. Doch nicht nur von den äusseren Bedingungen her wartet auf die Frauen-Nati am Dienstagabend eine völlig andere Partie.

Stichwort Chancenverwertung

Man habe die Gruppenfavoritinnen geschlagen, was eine enorme Erleichterung gewesen sei, so Svenja Fölmli zum Sieg über Italien. Besonders die beiden Tore in der 1. Halbzeit hätten der Schweiz geholfen: «Wir haben nun noch mehr Selbstvertrauen für das Spiel in Vilnius», blickt die 19-Jährige voraus.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie das WM-Qualifikationsspiel zwischen Litauen und der Schweiz am Dienstagabend ab 17:20 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Gegen Litauen habe ihr Team schon einmal gewonnen, erinnert sich Fölmli. Beim 4:1-Heimsieg Mitte September war die Stürmerin selbst für den Endstand besorgt: «Wir haben damals einige Chancen nicht genutzt. Doch die Möglichkeiten waren da, das ist das Wichtigste.»

Der Masterplan des Übungsleiters

Nebst einem Temperaturwechsel wartet in Litauen auch ein Rollenwechsel auf die Schweizerinnen. Als ungeschlagene Tabellenerste gehen sie als Favoritinnen in die Partie, während die Gastgeberinnen nach 4 Spielen erst ein Tor und einen Punkt aufweisen. Ein Sieg müsse daher unbedingt her, meint Nils Nielsen – auch wenn der Nati-Coach im letzten Ernstkampf des Jahres Änderungen vornehmen muss: «Wenn du die WM-Viertelfinalistinnen schlägst, kostet das Kraft.» 

Habe die Lautstärke im Stadion unterschätzt, deshalb bin ich nun heiser
Autor: Nils Nielsen über die Stimmung in Palermo

Er wolle aber nicht auf allen Positionen rotieren, so Nielsen. «Wir können anderen Spielerinnen Spielpraxis bieten, ohne an Qualität einzubüssen – das sollten wir ausnutzen», weiss der 50-Jährige. Zum Schluss lässt er sich noch tiefer in die Karten blicken: «Wir möchten im Rückspiel gegen Italien im kommenden Frühling alles klar machen können.»

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 26.11.21, 17:10 Uhr ; 

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