- Die Schweizer Frauen-Nati muss sich in der WM-Qualifikation gegen Rumänien trotz Überlegenheit mit einem 1:1 begnügen.
- Rahel Kiwic trifft in der 77. Minute zum verdienten Ausgleich.
- Trotz des Rückschlags bleibt die Schweiz in der Gruppe G an der Tabellenspitze.
Nach 6 Siegen in 6 Qualifikationsspielen hat das Schweizer Frauennationalteam zum ersten Mal Punkte abgeben müssen. Trotz teilweise drückender Überlegenheit reichte es den Schweizerinnen in Bukarest nur zu einem 1:1-Unentschieden.
Dass die Schweiz überhaupt einen Punkt aus Bukarest mitnehmen konnte, hatte sie unter anderem dem glücklichen Händchen von Trainer Nils Nielsen zu verdanken. Rahel Kiwic, Sekunden zuvor ins Spiel gekommen, bugsierte eine Flanke der ebenfalls eingewechselten Meriame Terchoun in der 77. Minute zum hochverdienten 1:1-Ausgleich ins Netz. Der Ausgleichstreffer setzte bei den Schweizerinnen neue Kräfte frei. Die Führung lag in der Luft, fiel aber trotz mehreren hochkarätigen Chancen nicht mehr.
Schweiz vor der Pause kalt erwischt
Die Nielsen-Equipe war kurz vor der Pause fast aus dem Nichts in Rückstand geraten. Nach einem Eckball, es war der erste für Rumänien, kümmerte sich niemand um die heranstürmende Maria Ficzay. Mit einem wuchtigen Kopfball traf die Verteidigerin zum 1:0 für die Gastgeberinnen.
Dabei wäre eine Schweizer Führung schon zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen. Vor allem in den ersten 20 Minuten wussten die Schweizerinnen mit flüssigem Kombinationsspiel zu gefallen, im Abschluss liess der Sturm um Alisha Lehmann aber die nötige Konsequenz vermissen. Die beste Chance vergab die Spielerin von Aston Villa bereits nach drei Minuten, als Andrea Paraluta im Rumänien-Tor parierte.
So geht's weiter
Trotz des Rückschlags hat die Schweiz in der Gruppe G die Trümpfe nach wie vor in den eigenen Händen. Am Dienstag kommt es in Thun (17:45 Uhr, live bei SRF) zum Spitzenkampf gegen die Italienerinnen, die gegen Litauen einen 7:0-Kantersieg feierten und bis auf einen Punkt an die Schweiz heranrückten.