Zum Inhalt springen

Sieg im Penaltyschiessen Späte Erlösung: Schweizer Frauen-Nati fährt an die EM 2022

  • Die Schweizer Frauen-Nati gewinnt das Barrage-Rückspiel gegen Tschechien in Thun mit 3:2 im Penaltyschiessen (1:1 nach Verlängerung).
  • Goalie Gaëlle Thalmann pariert 2 Elfmeter.
  • Damit fahren die Schweizerinnen an die EM-Endrunde 2022 in England.

Mit gleich 2 verschossenen Penalties und damit denkbar schlecht startete die Schweiz in die finale Entscheidung dieses Barrage-Duells. Doch weil Goalie Gaëlle Thalmann insgesamt 2 Elfmeter parierte und Tschechiens Katerina Svitkova mit dem 5. Versuch an der Latte hängenblieb, setzte sich die Schweiz doch noch durch.

Damit qualifiziert sich die Frauen-Nati nach 2017 in den Niederlanden zum 2. Mal in Folge für eine EM-Endrunde.

Die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen war am Ende verdient: Nach dem 1:1 im Hinspiel hatte das Team von Nils Nielsen von Beginn weg das Zepter in die Hand genommen und vor allem in der Defensive praktisch nichts zugelassen.

Tschechien-Treffer mit Makel

Nach einer ereignisarmen 1. Halbzeit waren die Tschechinnen besser aus der Garderobe und auch etwas überraschend zum 1. Treffer gekommen. Die spätere Penaltysünderin Svitkova liess 2 Schweizerinnen stehen und überlistete Thalmann im Schweizer Tor mit einem feinen Distanzschuss (51.).

Brisant: Nur Sekunden zuvor hatte die Nummer 10 der Tschechinnen im eigenen Strafraum den Ball wohl leicht mit dem Arm gespielt, ein Elfmeterpfiff blieb allerdings aus.

Wälti zaubert, Sow profitiert

Der Gegentreffer und zwei Einwechslungen (Coumba Sow und Alisha Lehmann) von Nielsen rüttelten die Schweiz wach. Keine 10 Minuten später verwandelte Sow einen traumhaften Diagonalball von Captain Lia Wälti zum 1:1. Tschechiens Torhüterin Barbora Votikova sah bei ihrem wilden, schlecht getimten Herauslaufen gar nicht gut aus.

In der Verlängerung konnte die Schweiz die Entscheidung trotz Chancenplus nicht herbeiführen – erst im Penaltyschiessen folgte die Erlösung.

Resultate

SRF info, sportlive, 13.04.2021, 19:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel