1:5 hiess es Anfang August im WM-Achtelfinal aus Schweizer Sicht im Duell mit Spanien. Die späteren Weltmeisterinnen liessen der Nati keine Chance und entschieden die Partie bereits vor der Pause. Nun gibt's für das Schweizer Nationalteam bereits die Chance auf die Revanche.
Im spanischen Cordoba steht nämlich in der 2. Runde der neugeschaffenen Women's Nations League erneut das Duell Spanien – Schweiz an. Die Niederlage in Neuseeland sei bei den Schweizerinnen noch immer im Hinterkopf, sagte Offensivspielerin Meriame Terchoun. Aber sie erklärte: «Auch dort haben wir gute Sachen gemacht. Die Frage ist nun, wie wir die Spanierinnen aus dem Gleichgewicht bringen können.»
Diverse personelle Veränderungen
Nati-Trainerin Inka Grings gab derweil an, dass sie nach dem 0:1 gegen Italien am Freitag noch bis am Sonntag gebraucht habe, bis sie die Niederlage verdaut hatte. Nun blickte aber auch sie voraus und kündigte dabei einige Wechsel in der Startaufstellung an.
Unter anderem wird nicht mehr Livia Peng das Tor hüten. «Das hat nichts mit der Leistung zu tun», erklärte Grings. Stattdessen wolle sie einfach einer anderen Torhüterin die Chance geben, sich zu beweisen. Ob die 23-jährige Elvira Herzog oder die 27-jährige Laura Schneider diese Möglichkeit erhalten wird, liess die Nati-Trainerin noch offen.
Mutig nach vorne spielen
Auch in der Offensive wird es zu Umstellungen kommen. Zum einen, weil Ramona Bachmann verletzt ausfällt und die Reise nach Spanien nicht mitgemacht hat. Zum anderen haben die Umstellungen auch taktische Gründe, erklärte Grings: «Die Spanierinnen sind so unfassbar gut drauf und bestimmt hochmotiviert.»
Dennoch appelliert die Deutsche an den Mut ihres Teams. «Wenn du in diesem Spiel nicht mutiger bist, wann dann?», fragte Grings. Die Schweiz habe in dieser Partie «absolut nichts zu verlieren». So solle direkt nach vorne gespielt werden, um die wenigen Chancen, die sich bieten, zu nutzen.
Auch wenn die Hauptaufgabe im Duell mit den Weltmeisterinnen das Verteidigen sein wird, so soll also doch auch die Offensive forciert werden, um die Torflaute zu beenden. Bei diesem Thema waren sich Terchoun und Grings nämlich einig: «Die Ladehemmungen sind schon gross.»