- Die Schweizer Frauen-Nati muss sich in der Nations League Weltmeister Spanien in Cordoba 0:5 geschlagen geben.
- Torhüterin Elvira Herzog macht bei drei Gegentreffern eine schlechte Figur.
- Die Schweizerinnen sind damit auch nach zwei Partien in Gruppe 4 der League A ohne Punkt und Tor.
Vor rund sieben Wochen war die Schweiz an der WM im Achtelfinal mit 1:5 an Spanien gescheitert. Die Reprise im Rahmen der Nations League auswärts in Cordoba endete für das Team von Trainerin Inka Grings mit einer weiteren klaren Niederlage. Gegen die Weltmeisterinnen blieb die Frauen-Nati wie erwartet ohne Chance und musste sich mit 0:5 geschlagen geben. In der Tabelle von Gruppe 4 der League A liegt die Schweiz ohne Punkte am Tabellenende. Im anderen Spiel der Gruppe besiegte Schweden Italien mit 1:0.
Nati-Trainerin Inka Grings nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage am letzten Freitag gegen Italien vier Änderungen in der Startelf vor. Im Tor kam Elvira Herzog für Livia Peng zum Zug. Eseosa Aigbogun, Smilla Vallotto und Alisha Lehmann ersetzten Géraldine Reuteler, Meriame Terchoun und die wegen einer Fussverletzung abgereiste Ramona Bachmann.
Herzogs gebrauchter Abend
In ihrem vierten Länderspiel avancierte Herzog zur tragischen Figur, machte bei drei Gegentoren eine schlechte Figur. Das 0:1 durch Lucia Garcia ermöglichte sie mit einem kapitalen Fehlpass. Beim 0:2 durch Aitana Bonmati war sie zwar am Ball dran, dieser rutschte aber noch unter ihrem Körper über die Linie. Und schliesslich liess Herzog einen Flachschuss nach vorne abprallen, Inma Gabarro schoss zum 4:0 für Spanien ein. Für das zwischenzeitliche 3:0 war wiederum Bonmati verantwortlich gewesen.
Schweiz mit vereinzelten offensiven Aktionen
Obwohl drei der vier Treffer nach Fehlern passierten, war das Verdikt auch in dieser Höhe verdient. Die Gastgeberinnen waren klar besser und dominierten die Partie von Beginn weg. Die Schweizerinnen konnten immerhin in der 1. Halbzeit zeitweise mit den klaren Favoritinnen mithalten. Auch in der Offensive, der grossen Schwäche unter Grings, sorgten sie zumindest vereinzelt für Akzente. So verzeichneten Luana Bühler, Lara Marti und Smilla Vallotto Abschlüsse, richtig gefährlich wurde es aber nicht.
Nach der Pause nahm die Dominanz Spaniens noch einmal zu. Der verdiente Lohn waren die beiden schnellen Tore zum 3:0 und 4:0. Die Schweizerinnen konnte sich nur noch selten aus der Bedrängnis lösen. Bei einem Gegenangriff kamen sie dem Ehrentreffer doch noch nahe. Nach idealem Zuspiel von Coumba Sow scheiterte die eingewechselte Alayah Pilgrim alleine vor dem gegnerischen Tor.
So waren es schliesslich die Spanierinnen, die für den Schlusspunkt sorgten. Und der hatte es in sich: Nach einem Eckball zog Maite Oroz aus rund 17 Metern ab und hämmerte den Ball in den rechten Winkel.
So geht's weiter
Die nächsten Spiele in der Nations League stehen für die Schweizerinnen Ende Oktober auf dem Programm. Am 27. Oktober treffen sie in Göteborg auf Schweden. Vier Tage später kommt es im Letzigrund in Zürich zum Duell mit Spanien.