4 Jahre dauerte die Bauphase, 350 Millionen Franken kostete der Neubau und im Juli 2005 war es dann so weit: Das neue Wankdorf (damals noch Stade de Suisse) wurde eingeweiht. Das erste Spiel im neuen Stadion fand am 16. Juli im UI-Cup statt – YB unterlag Olympique Marseille 2:3.
«Es war damals nicht normal, internationale Spiele zu haben», blickt Marco Wölfli zurück. Er hat den ganzen Umzug miterlebt: vom alten Wankdorf über das Exil im Neufeld bis ins neue Stadion. Richtig eingeweiht wurde das Stadion dann Ende Juli mit einem 3-tägigen Fest und einem Turnier mit Stuttgart und Udinese.
Lange wollte es für YB nicht mit einem Titel an neuer Wirkungsstätte klappen. Da waren die verlorenen Cupfinals gegen Sion 2006 und 2009 sowie das 0:2 gegen Basel in der «Finalissima» 2010. «Wir hatten so ein treues Publikum und wollten endlich etwas zurückgeben. Wir haben zusammen geweint und gelitten.», so Wölfli.
Umso grösser die Erlösung 2018 mit dem Meistertitel nach 32 Jahren. «Solche Emotionen erlebst du nur einmal im Sport», meint Wölfli, «schön, konnte ich ein Teil davon sein.»