Statt in 167 Länderspielen betreute Sepp Herberger (1897-1977) die deutsche Auswahl nur in 162 Begegnungen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die von der Sepp-Herberger-Stiftung des DFB in Auftrag gegeben wurde.
Hintergrund sind Unstimmigkeiten in der Zählweise aus dem Jahr 1936. Herbergers Vorgänger Otto Nerz wurde nach dem Olympia-Aus 1936 beurlaubt, kehrte aber dennoch zurück.
In der Zeit zwischen seiner Beurlaubung und dem Amtsantritt Herbergers bestritt Deutschland fünf Länderspiele, die von den Statistikern in der Nachkriegszeit Sepp Herberger zugeschlagen wurden. Dies ist laut DFB aber nicht nachvollziehbar.
Herberger betreute die deutsche Auswahl zweimal: Als «Reichstrainer» 1936 bis 1942 und als Bundestrainer zwischen 1950 und 1964. Unter seiner Ägide schaffte Deutschland an der WM 1954 in der Schweiz die Sensation und wurde nach einem Finalsieg über Ungarn Weltmeister.