3 Kopfbälle reichten Griechenland zur Sensation. Den letzten platzierte Sturm-Turm Angelos Charisteas im EM-Final 2004 gegen den haushohen Favoriten Portugal in der 57. Minute im Tor.
Eine gute halbe Stunde später war der dritte Mini-Sieg in Folge perfekt – und damit auch der erste und bis heute einzige Fussball-Titel für Griechenland. Der einzige Auftritt an einer EM zuvor hatte in der Vorrunde geendet (1980).
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Bild 1 von 6. Das Final-Team. Vor 16 Jahren drängten sich die Griechen überraschend auf die Fussball-Bildfläche. Doch wie ging es mit den damaligen Stars weiter? Bildquelle: imago images.
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Bild 2 von 6. Goalie Antonis Nikopolidis. Nikopolidis beendete 2011 seine aktive Karriere. Er gilt als einer der besten Torhüter des Landes aller Zeiten und genoss gegen Ende seiner Laufbahn eine erfolgreiche Zeit bei Olympiakos. Insgesamt kann er 11 Meistertitel und 9 Pokalsiege vorweisen und ist damit der meist dekorierte Spieler seines Landes. Bildquelle: imago images.
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Bild 3 von 6. Verteidiger Traianos Dellas. Der «Koloss von Rhodos» bleibt in Griechenland dank seines «Silver Goal» im Halbfinal unvergessen. Dellas kehrte der Roma 2005 den Rücken und spielte danach insgesamt 5 Saisons für AEK Athen, ehe er im Sommer 2012 seine Schuhe an den Nagel hängte. Im April 2013 wurde er Trainer von AEK und verhalf dem Klub zu 2 Aufstiegen. Bildquelle: imago images.
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Bild 4 von 6. Mittelfeldspieler Theodoros Zagorakis. Zagorakis, der 2007 nach 120 Länderspielen zurücktrat, war der vielleicht wichtigste Spieler der Griechen an der Endrunde. Danach wurde er Präsident von PAOK und seit 2014 ist er Mitglied im Europäischen Parlament. Bildquelle: imago images.
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Bild 5 von 6. Stürmer Angelos Charisteas. Der damalige Werder-Akteur tourte im Anschluss an den EM-Exploit und sein goldenes Tor im Final durch die Niederlande (Ajax, Feyenoord) und Deutschland (Nürnberg, Schalke). 2013 gab er seinen Rücktritt. Bildquelle: imago images.
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Bild 6 von 6. Trainer: Otto Rehhagel. «Rehakles» hatte sich in Griechenland dank dem Titel unsterblich gemacht. Der heute 81-Jährige geniesst mittlerweile seinen Ruhestand. Rehhagel hatte auch mit Werder für Furore gesorgt und dort neben dem Titel im Pokal der Pokalsieger (1991/92) auch zweimal die Meisterschaft gewonnen (1987/88, 1992/93). Bildquelle: Keystone.
Sang- und klanglose Schweizer
Bereits im Viertel- und Halbfinal hatte das Team von Kulttrainer Otto Rehhagel jeweils Frankreich und Tschechien mit einem einzigen Kopfballtreffer nach Hause geschickt. Die Defensivspezialisten aus der Multi-Inseln-Nation zeigten wenig begeisternden, dafür umso effektiveren Fussball.
Die Schweiz war an dieser Endrunde übrigens blass geblieben. Nach Niederlagen gegen England und Frankreich war nach der Vorrunde Endstation für das Team des damaligen Trainers Köbi Kuhn.