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Ex-GC-Spieler Munas Dabbur Der «Feind» im eigenen Nationalteam

Munas Dabbur dachte an den Rücktritt aus Israels Nationalteam. Wegen seiner arabischen Herkunft wird er immer wieder angefeindet.

Munas Dabbur im Nationaltrikot von Isreal
Legende: Hatte schon schwierige Momente zu überstehen Munas Dabbur. IMAGO/ZUMA Press

Sport und Politik lassen sich nicht so sauber trennen, wie viele Funktionäre das gerne hätten. Der israelische Nationalspieler Munas Dabbur kann ein Lied davon singen. Weil er der arabisch-muslimischen Minderheit angehört, ist er in seiner Heimat immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.

Besonders nach einem kritischen Instagram-Beitrag zu den schweren Ausschreitungen auf dem Tempelberg in Jerusalem, bei dem mehrere Araber verletzt wurden, bekam er den Zorn der Volksseele zu spüren. Dabbur wurde im Nationaltrikot ausgebuht und Personen aus dem ganzen Land hätten ihn angegriffen.

Der Stürmer, der von 2014 bis 2017 bei GC mit 65 Skorerpunkten aus 95 Spielen für Aufsehen sorgte und heute für Hoffenheim spielt, stand deshalb «kurz davor», aus dem Nationalteam zurückzutreten.

Video
Archiv: Dabbur sorgt in der Super League für Begeisterung
Aus Sport-Clip vom 24.09.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 38 Sekunden.

«Ich wurde aber von vielen bestärkt, weiter alles zu geben», sagte Dabbur. Das tut er – und trifft fürs Nationalteam derzeit häufiger denn je. Klar, dass der 29-Jährige bei seinem «Heimspiel» mit Israel am Samstag im Test gegen Deutschland so weitermachen will.

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