Copa America
Für die Kolumbianer war es der erste Sieg über Brasilien seit 24 Jahren. Damit brachen sie die Erfolgsserie der Brasilianer, die seit der Übernahme von Nationaltrainer Carlos Dunga in 11 Spielen ungeschlagen waren.
Das entscheidende Tor für die «Cafeteros» im Estadio Monumental in Santiago de Chile erzielte Verteidiger Jeison Murillo in der 35. Minute. Für das Team von Coach José Pekerman bedeutete der Sieg ein Befreiungsschlag, nachdem es das erste Spiel ausgerechnet gegen die Nachbarn aus Venezuela verloren hatte.
Neymar verliert die Nerven
Brasilien war in einer hart geführten Partie zu Beginn das bessere Team. Nach dem Führungstreffer dominierten allerdings die Kolumbianer das Spiel. Die grösste Torchance Brasiliens endete mit einem Handspiel von Neymar.
Nach dem Schlusspfiff entlud sich bei Neymar der Frust. Der Barcelona-Akteur schoss Pablo Armero den Ball an, worauf es zu Handgreiflichkeiten kam. Neymar versuchte, durch den Spielertunnel vor den Konsequenzen davonzulaufen, aber der Schiedsrichter zeigte ihm die rote Karte. Auch der Kolumbianer Carlos Bacca erhielt einen Platzverweis.
Zusammenschluss an der Spitze
Brasilien, Kolumbien und Venezuela weisen nun in der Gruppe C allesamt 3 Punkte auf. In der Nacht auf Freitag kann Venezuela im Spiel gegen Peru die Tabellenführung ausbauen. Diese beiden Teams haben erst ein Gruppenspiel ausgetragen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 18.06.2015, 06:00 Uhr