Marseille leitete ein Verfahren gegen seinen eigenen Spieler Patrice Evra ein. Der langjährige französische Nationalspieler war am Vortag in der EL richtiggehend ausgetickt.
Nach Beleidigungen aus dem Sektor der Marseille-Anhänger hatte sich der 36-Jährige mit den eigenen Fans angelegt. Erst gab es ein verbales Intermezzo, hinterher folgten Gesten, ehe Evra gemäss Videoaufnahmen einer über die Absperrungen gekletterten Person einen Kung-Fu-Tritt versetzte. Noch vor dem Anpfiff war der Linksverteidiger mit Rot belegt worden.
Auch im Visier der Uefa
Der südfranzösische Klub suspendierte den Fehlbaren am Freitag. Weiter teilte Marseille mit, dass sich Evra einer Anhörung stellen müsse. Danach werde über mögliche weitere Sanktionen entschieden.
Auch die Uefa eröffnete ein Verfahren. Sie will am 10. November darüber entscheiden, wie lange Evra aus dem Verkehr gezogen wird. Eine Sperre von einer Partie ist wie bei jedem anderen Platzverweis das Minimum.