Allardyce soll sich zweimal mit verdeckten Reportern getroffen haben. Im Glauben, es handle sich um Vertreter einer ostasiatischen Firma, habe der 61-Jährige erklärt, wie die Regeln des englischen Fussballverbands FA zum Besitz von Transferrechten umgangen werden können. Ausserdem soll er einen lukrativen Beratervertrag ausgehandelt haben. Heimliche Filmaufnahmen sollen das belegen.
Leitet FA Ermittlungen ein?
Einem Bericht der BBC zufolge beschäftigen die Vorwürfe gegen Allardyce bereits den FA-Vorstand. Noch am Dienstag soll darüber entschieden werden, ob Ermittlungen eingeleitet werden. FA-Präsident Greg Clarke sagte der «Daily Mail»: «Ich will alle Fakten haben, alles von jedem hören, um ein Urteil für das weitere Vorgehen zu finden.» Allardyce äusserte sich noch nicht zu den Vorwürfen.
Seit 2008 verbietet die FA, eine Teilhabe an Transferrechten von Spielern zu erwerben. Bei solchen Verträgen sichern sich Investoren einen Anteil an künftigen Transfersummen. Auch die Fifa untersagt diese Verträge seit 2015.