Fussball spielt in den Überlegungen von Jogi Löw aktuell kaum eine Rolle. Viel mehr wechselt der deutsche Nationaltrainer in der Corona-Krise in die Rolle eines emotionalen Mahners. Die Menschen müssten sich ändern, fordert Löw.
Die Welt hat ein kollektives Burnout erlebt.
Der sonst zurückhaltende Bundestrainer machte keinen Hehl daraus, was ihm gerade durch den Kopf geht. «Die letzten Tage haben mich sehr beschäftigt und nachdenklich gestimmt. Die Welt hat ein kollektives Burnout erlebt», so der 60-Jährige.
Nichts sei mehr wie vorher, meint Löw und hinterfragt das Profitstreben in der heutigen Zeit: «Ich habe das Gefühl, dass die Welt und vielleicht auch die Erde sich gegen die Menschen und deren Tun wehrt.» Umweltkatastrophen wie jüngst die Buschbrände in Australien würden die Menschheit nur am Rande interessieren, glaubt Löw.
Löw und Bierhoff spenden
Der DFB-Coach möchte mit gutem Beispiel vorangehen und ein Zeichen der Solidarität setzen. So wird Löw bis auf Weiteres auf einen Teil seines Lohns verzichten. Gleiches gilt auch für DFB-Direktor Oliver Bierhoff.