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Fussball allgemein Katar 2022: Zeichen stehen auf Winter-WM

Die FIFA Taskforce zur WM 2022 in Katar hat vorgeschlagen, das Turnier im November und Dezember durchzuführen. Die Empfehlung dürfte noch für einigen Gesprächsstoff sorgen.

Eine WM in Katar zum traditionellen Zeitpunkt im Juni scheint aufgrund der klimatischen Verhältnisse im Wüsten-Emirat nicht möglich. Nun hat die von der FIFA eingesetzte Taskforce vorgeschlagen, das Turnier vom 18. November bis 18. Dezember auszutragen. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern der FIFA, der Kontinentalverbände sowie der finanzstärksten Ligen und Vereine zusammen.

Zudem soll die WM 2022 um einige Tage verkürzt werden. Die definitive Entscheidung wird das FIFA-Exekutivkomitee an seiner Sitzung am 20. März fällen.

Audio
Einschätzung zur Winter-WM (Radio SRF 3, Morgenbulletin, 24.02.2015)
03:25 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 25 Sekunden.

Langwierige Diskussionen

Die Terminierung der Wüsten-WM wurde von verschiedenen Seiten heftig diskutiert. So stemmten sich Europas Top-Ligen vehement gegen eine WM im Winter. Die Spitzenklubs dürften sich kaum ohne eine finanzielle Entschädigung abspeisen lassen.

Bei einer WM im November müssten die Ligen ihren Terminplan anpassen und die Meisterschaften für einen Monat unterbrechen. Auch die UEFA wäre in der Durchführung der Champions League beeinträchtigt.

Der Alternativ-Vorschlag der Top-Klubs, die WM von Ende April bis Ende Mai durchzuführen, fand aufgrund der hohen Temperaturen und des Ramadans kein Gehör.

Andere Sportverbände sahen sich ebenfalls in ihren Interessen beeinträchtigt. Von einer WM zwischen Januar und Februar wurde wegen einer Terminkollision mit den Olympischen Winterspielen abgesehen. FIS-Präsident Gian-Franco Kasper zeigte sich dementsprechend erleichtert: «Wir sind erfreut, dass der Vorschlag der FIFA, die WM Ende 2022 auszutragen, nicht mit Olympia kollidiert», gab Kasper zu Protokoll. Auswirkungen auf den Ski-Weltcup zum betreffendem Zeitraum seien derzeit nicht absehbar.

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