Auf dem Transfermarkt ist derzeit viel los. Bis am 1. September ist das Fenster in den europäischen Topligen noch offen. Entsprechend wird der eine oder andere Spieler in dieser Zeit noch den Arbeitgeber wechseln. Sobald die Tinte unter dem neuen Vertrag getrocknet ist, will ein Klub seine Neuverpflichtung den Fans präsentieren. Dies geschieht auf ganz unterschiedliche Arten.
Einigen wird dabei wortwörtlich der rote Teppich ausgerollt. Bei Feyenoord Rotterdam etwa ist es seit 30 Jahren Tradition, dass neue Spieler per Helikopter ins Stadion geflogen und dort den Fans präsentiert werden.
In Malaga werden Touristen «verpflichtet»
Mittlerweile finden viele Spielerpräsentationen in den Sozialen Medien statt: Videos im Stil von Computerspielen wie GTA oder Fortnite, ein «Match» angelehnt an die Dating-Plattform Tinder oder eine eigens inszenierte Zaubershow – an Kreativität mangelt es den Klubs nicht.
Klassische Spielerpräsentationen wie bei Feyenoord – wenn auch ohne Helikopter – gibt es aber auch heute noch. Nach dem Wechsel von Kylian Mbappé zu Real Madrid beispielsweise jubelten dem Franzosen im Bernabeu zehntausende Fans zu.
Massenaufläufe von Fans im Zusammenhang mit der Verpflichtung neuer Spieler gab es bereits vor 30 Jahren. Bestes Beispiel dafür ist Diego Maradona. Als der Argentinier 1984 zu Napoli wechselte, empfingen ihn im Stadio San Paolo mehr als 80'000 euphorische Fans.
Einen feierlichen Empfang hatte es 2023 auch für einige ahnungslose Touristen in Malaga gegeben. Der ortsansässige Klub war im Sommer nach dem Abstieg in die dritte spanische Liga kaum auf dem Transfermarkt aktiv geworden, weshalb die Fans des FC Malaga am Flughafen ankommende Passagiere als vermeintliche Neuzugänge ihres Klubs feierten.