Aus Protest gegen das Verhalten von Fifa-Präsident Gianni Infantino haben die europäischen Council-Delegierten das Podium beim Kongress in Paraguay geschlossen verlassen. Die Funktionäre um Uefa-Präsident Aleksander Ceferin kehrten nach der Kaffeepause nicht auf die für sie reservierten Plätze zurück.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur protestierten sie damit gegen das Benehmen von Infantino, der zu spät in Asuncion angekommen war. Der Kongress begann deshalb mit über drei Stunden Verspätung. Infantino entschuldigte sich für die Verspätung, hielt die Vollversammlung dann aber routiniert ab.
Trump wichtiger als eigene Delegierte?
Der Walliser hatte offizielle Termine im Vorfeld der Tagung sausen lassen und stattdessen zusammen mit US-Präsident Donald Trump Saudi-Arabien und Katar besucht. Nicht allen passt die Nähe Infantinos zu Trump, der mit den USA Gastgeber der Klub-WM 2025 und eines Grossteils der WM 2026 ist.
Auch nach Saudi-Arabien, dem umstrittenen Ausrichter der WM 2034, pflegt der 55-Jährige immer engere Kontakte.
