Ein Walliser an der Verbandsspitze ist im Fussball keine Seltenheit. Parallelen zum Wirken von Sepp Blatter oder Gianni Infantino erkennt Bergdorfmeisterschaft-Präsident Aaron Näpfli bei seinem Engagement dennoch kaum.
Zu Recht: «Sein» Wettbewerb wird fernab der grossen Bühne in den Bergdörfern im Wallis ausgetragen. Weltniveau hat meist nur die Kulisse, wenn von Mai bis September etwa der FC Gspon, der FC Zermatt oder die Frauen des FC Randa um den Titel kämpfen.
-
Bild 1 von 7. Zuschauermagnet. Während beim FC Zermatt oft nur ein paar Dutzend Zuschauer den Spielfeldrand säumen, lockt das vom Sportplatz aus gut einsehbare Matterhorn die Touristenmassen ins Bergdorf. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 2 von 7. Aufgepasst beim Abschluss. Ein zu hoher Ball kann den FC Törbel teuer zu stehen kommen – immerhin kann der Klub trotz vieler verlorener Spielgeräte mit einem einzigartigen Bergpanorama aufwarten. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 3 von 7. Engagierter Anführer. Aaron Näpfli amtete einst als Schiedsrichter, dann zählte er zur Kontrollstelle der Bergdorfmeisterschaft. Nun präsidiert er sie – natürlich im Ehrenamt. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 4 von 7. Inspirationsquelle. Bei der Logowahl liessen sich die Verantwortlichen der Bergdorfmeisterschaft vom Bietschhorn inspirieren, das imposant hinter dem Sportplatz des FC Bürchen emporragt. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 5 von 7. Alpinfussball. Die «Ottmar Hitzfeld Arena» des FC Gspon ist auf rund 2000 Metern das höchste Fussballstadion Europas. Kein Wunder geht hier den Gegnern auch gern einmal der Atem aus. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 6 von 7. Enge Angelegenheit. Konzentration ist für das Gastspiel beim FC Törbel bereits vor Anpfiff gefragt. Die engen Serpentinen ins Bergdorf hinauf erlauben keinerlei Unachtsamkeit. Bildquelle: Andrin Brändle.
-
Bild 7 von 7. Erinnerungsstück. Das Frauenteam des FC Randa posiert zum Saisonende für die Vereinsannalen. Wichtiger als der 3. Schlussrang sind aber die Gemeinschaft und die geknüpften Freundschaften. Bildquelle: Andrin Brändle.
Nebst dem sportlichen Wettkampf hat das Format zum Ziel, die Jugend im Dorf zu behalten und die Gemeinschaft enger zusammenzuschweissen. Ein Aspekt eint sie bereits: Die Angst, dass ein Ball über das Fangnetz fliegt und für immer verloren geht.
Im Videobeitrag oben erfahren Sie weiter, …
- Welchem Format die Bergdorfmeisterschaft folgt.
- Welche spezielle Rolle der FC Gspon innehat.
- Welche Unterschiede im Vergleich zum «klassischen Fussball» bestehen.