Aus freien Stücken seinen Trainerjob zu kündigen, ist heutzutage im Fussball nicht gerade Usus. Das ist Gustavo Matosas egal. Der Uruguayer verkündete seinen Abschied als Nationaltrainer Costa Ricas – unmittelbar vor dem Länderspiel gegen sein Heimatland.
Matosas' überraschende Begründung: «Ich war gelangweilt und fühlte mich nicht produktiv. Manchmal hatte ich den Eindruck, ich sei im Urlaub», gab der 52-Jährige auf einer Medienkonferenz ehrlich kund.
Lieber Klubfussball in Mexiko
Matosas übernimmt stattdessen den mexikanischen Klub Atletico de San Luis Potosi. Der costa-ricanische Verband bestätigte den Abschied des Coaches: «Er hat von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht und nimmt eine grosse professionelle Möglichkeit wahr», sagte Verbandspräsident Rodolfo Villalobos.
Die Bilanz des 52-jährigen Matosas mit Costa Rica ist überschaubar. Er gewann nur 3 von 8 Länderspielen. Beim Gold Cup in diesem Sommer unterlag Costa Rica überraschend Haiti in der Gruppenphase und scheiterte im Viertelfinal am späteren Sieger Mexiko.