Geht es nach der Einwohnerzahl, würden Drittligisten wie Essen (10.) und Dresden (12.) mit je über einer halben Million Einwohner einen gesicherten Platz im Bundesliga-Mittelfeld besitzen. Klubs wie jenen aus Wolfsburg (125'000) und Sinsheim (35'000) würde es hingegen nicht einmal für den Profifussball reichen.
So wundert es wenig, dass viele Fussballfans in Deutschland in dieser Saison auch auf die unteren Spielklassen, etwa die 3. Liga, blicken. Mit 1860 München, dem 1. FC Saarbrücken oder Erzgebirge Aue steht dort nebst Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen eine Vielzahl an Traditionsklubs im Einsatz – und bei ihnen auch einige Schweizer Akteure.
Ein Schweizer vor 28'000 Zuschauern
Wie gross die Euphorie ist, zeigten die Essen-Fans beim Verkaufsstart für die Tickets zum Auswärtsspiel in Duisburg am 2. Spieltag. Die 5000 Gästekarten für das Lokalduell brachte der Deutsche Meister von 1955 innerhalb von 19 Minuten an seine Mitglieder. Am 5. August mit dabei sein wird auch ein Schweizer: Rolf Feltscher spielt bei Duisburg.
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