Geht es nach der Einwohnerzahl, würden Drittligisten wie Essen (10.) und Dresden (12.) mit je über einer halben Million Einwohner einen gesicherten Platz im Bundesliga-Mittelfeld besitzen. Klubs wie jenen aus Wolfsburg (125'000) und Sinsheim (35'000) würde es hingegen nicht einmal für den Profifussball reichen.
So wundert es wenig, dass viele Fussballfans in Deutschland in dieser Saison auch auf die unteren Spielklassen, etwa die 3. Liga, blicken. Mit 1860 München, dem 1. FC Saarbrücken oder Erzgebirge Aue steht dort nebst Dynamo Dresden und Rot-Weiss Essen eine Vielzahl an Traditionsklubs im Einsatz – und bei ihnen auch einige Schweizer Akteure.
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Bild 1 von 5. Nicolas Andermatt (SpVgg Bayreuth). Der 26-jährige Sohn von Trainer Martin Andermatt spielt im Mittelfeld beim fränkischen Aufsteiger. Bildquelle: Imago/Beautiful Sports.
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Bild 2 von 5. Guillaume Furrer (SC Freiburg II). Der 21-jährige Romand spielt als Linksaussen bei den Breisgauern. Bildquelle: IMAGO / Beautiful Sports.
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Bild 3 von 5. André Barbosa Da Silva (SC Freiburg II). Auch der 21-jährige Rechtsverteidiger mit schweizerisch-portugiesischen Wurzeln hat den SCF als Arbeitgeber. Bildquelle: IMAGO / Beautiful Sports.
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Bild 4 von 5. Nathan Wicht (TSV 1860 München). Der 18-jährige Zürcher gehört zum Mittelfeld der Münchner Löwen. Bildquelle: IMAGO / Fotostand.
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Bild 5 von 5. Bradley Fink (Borussia Dortmund II). Der schweizerisch-englische Doppelbürger ist 19 Jahre alt und gehört zur U23 des BVB. Hier darf er im Trainingslager der 1. Mannschaft in Bad Ragaz mittun. Bildquelle: Imago/Revierfoto.
Ein Schweizer vor 28'000 Zuschauern
Wie gross die Euphorie ist, zeigten die Essen-Fans beim Verkaufsstart für die Tickets zum Auswärtsspiel in Duisburg am 2. Spieltag. Die 5000 Gästekarten für das Lokalduell brachte der Deutsche Meister von 1955 innerhalb von 19 Minuten an seine Mitglieder. Am 5. August mit dabei sein wird auch ein Schweizer: Rolf Feltscher spielt bei Duisburg.