38 Titel mit Manchester United, darunter 13 Mal die Premier League und 2 Mal die Champions League. Sir Alex Ferguson führte den Klub aus dem Nordwesten Englands wieder an die Spitze des europäischen Fussballs und hinterliess nach seinem Abgang 2013 die grösstmöglichen Fussstapfen. Gefeiert als «The Chosen One» («Der Auserwählte») trat der Schotte David Moyes das Erbe seines Vorgängers an und scheiterte krachend. Am 22. April 2014 wurde er schliesslich entlassen.
Bei Everton hatte Moyes zuvor mit beachtlichem Erfolg gearbeitet, doch beim englischen Rekordmeister konnte er die hohen Ansprüche nicht erfüllen. In der Champions League schied Manchester United bereits im Viertelfinal gegen Bayern aus. In der Liga landeten die «Red Devils» nur auf Rang 7 und verpassten damit erstmals seit 19 Jahren den Einzug in die «Königsklasse».
Der Architekt des Absturzes
Obwohl Moyes nicht alleinverantwortlich für den Niedergang des früheren Serienmeisters war, wurde er von britischen Zeitungen als «Hauptarchitekt des Absturzes» bezeichnet.
Auch nach dem missglückten Engagement in Manchester konnte der Schotte seinen einstigen Ruf als Trainertalent nicht bestätigen. Weder bei Real Sociedad noch bei Sunderland blieb er lange im Amt. Seit Ende des letzten Jahres steht Moyes zum 2. Mal bei West Ham United an der Seitenlinie.
Harte Zeiten für die «Roten Teufel»
Auch ManUnited fand nach dem Absturz unter Moyes nie mehr in die Spur zurück. Auf den Schotten folgten mit Louis van Gaal und José Mourinho zwar äusserst renommierte Trainer, doch auch die beiden exzentrischen Übungsleiter konnten nicht annähernd an die Erfolge der Ferguson-Ära anknüpfen.
Seit Dezember 2018 steht Ole Gunnar Solskjaer an der Seitenlinie im Old Trafford. Der Norweger ist spätestens seit seinem Siegtor in der Nachspielzeit des legendären Champions-League-Finals 1999 gegen Bayern München eine Klublegende. Dass er an die Erfolge seines Lehrmeisters Ferguson anknüpfen kann, zeichnet sich bis jetzt noch nicht ab.