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Bundesliga-Bilanz Erstmals seit 10 Jahren: BVB und Bayern müssen hinten anstehen

Erstmals seit 2009 steht weder der BVB noch Bayern nach der Vorrunde an der Tabellenspitze. Heuer glänzen andere Klubs.

Marco Reus' Dortmund und Robert Lewandowskis Bayern.
Legende: Ihre Klubs haben noch Luft nach oben Marco Reus' Dortmund und Robert Lewandowskis Bayern. Getty/Imago images

Es ist Winterpause in Deutschland und weder Serienmeister Bayern noch Titelaspirant Dortmund grüsst von der Tabellenspitze. Das ist aussergewöhnlich: Letztmals war das vor 10 Jahren der Fall. Im Dezember 2009 stand Leverkusen zuoberst.

2009 – da war der aktuelle Leader gerade erst gegründet worden. Nun führt das junge RB Leipzig die Tabelle mit 2 Punkten Vorsprung vor Gladbach an.

Tormaschine Timo Werner

Das Umschaltspiel (das unter Ralf Rangnick aufgebaut worden war), kombiniert mit dem clever eingesetzten Ballbesitz-Fussball von Julian Nagelsmann, macht Leipzig so unberechenbar. Und mit Tormaschine Timo Werner (18 Goals) läuft's sowieso wie am Schnürchen.

Auch Gladbach mit den 4 Schweizern Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo beeindruckte mit Konstanz. Für die «Fohlen» war es die beste Hinrunde seit 1977.

Die besten Videos aus der Hinrunde:

Die Trainer-Frage(n)

Dagegen erlebten Dortmund und Bayern eine turbulente Hinrunde. Beide Klubs genügen ihren Ansprüchen (noch) nicht. Beim Rekordmeister wurde der Trainer deshalb bereits ausgetauscht, beim BVB wackelte Lucien Favres Stuhl zuweilen geradezu beängstigend heftig.

Video
Aus dem Archiv: Bayern führt Dortmund vor
Aus Sport-Clip vom 09.11.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 59 Sekunden.

Bayern setzt nun fix bis Ende Saison auf Hansi Flick. Mit dem «No Name» an der Seitenlinie – die letzten Trainer trugen Namen wie Heynckes, Ancelotti oder Guardiola – hat das Team zur Konstanz zurückgefunden (8 von 10 Spielen gewonnen). Derweil täte Dortmund wohl gut daran, das zu oft zitierte «Mentalitätsproblem» in den Griff zu bekommen und mit dem Geschenke verteilen aufzuhören.

Neben den Topklubs sorgten in der Hinrunde auch diese Teams für Furore:

  • Für Aufsteiger Union Berlin mit dem Schweizer Trainer Urs Fischer läuft es um einiges besser als befürchtet: Vor allem dank der Heimstärke stehen die Berliner auf Rang 11 gut da.
  • Der «kleine» SC Freiburg überzeugt und liegt nur 4 Punkte hinter dem BVB. Mit dem Abstieg werden die Süddeutschen nichts mehr zu tun haben.
  • Im Tiefflug befindet sich dagegen Werder Bremen. Mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen steht der Klub auf einem Abstiegsplatz.

Und wer beeindruckte Sie in der Bundesliga-Hinrunde? Schreiben Sie es in die Kommentare.

Sendebezug: SRF 3, Abendbulletin, 21.12.2019, 18:31 Uhr

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