«Was sagt Nadal nach einer Niederlage? Er sagt: ‹Ich freue mich auf das nächste Training, um mich zu verbessern.› Das ist ein Top-Profi.» Im Trainingslager des BVB in Bad Ragaz weiss Trainer Lucien Favre, was er von seinen Spielern in der neuen Saison erwartet: «Das Ziel ist es, wie Nadal oder Federer zu sein.»
Ungewohnt offensiv kommunizierten die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund in diesem Sommer das Ziel: Der Meistertitel soll her. Favre trägt das von der Vereinsführung ausgerufene Saisonziel Meisterschaft mit, warnt aber vor einer zu grossen Erwartungshaltung. «Ich möchte das. Ich gehe da mit. Wir müssen aber trotzdem aufpassen, was wir sagen und nicht so viel sprechen», so der Schweizer.
Dennoch gibt sich der Waadtländer überzeugt: «Als ich nach Dortmund kam, sagte ich: ‹Geben Sie mir etwas Zeit, dann werden wir um den Titel spielen.› Nun wollen wir um den Titel spielen, das ist klar.»
Das ist die beste Mannschaft, in der ich je spielte.
Speziell nach dem erfolgreichen Transfer-Sommer hegt man in Dortmund Titelambitionen. Auch Roman Bürki ist von der eigenen Mannschaft überzeugt. Angesprochen auf die Kaderqualität meint der Torhüter: «Ich habe noch nie in einem besseren Team gespielt.»
Bezüglich der Qualität der Mannschaft ist Favre gleicher Meinung wie sein Landsmann. «Insgesamt könnte es die beste Mannschaft sein, die ich je trainierte», so der 61-Jährige. Gleichzeitig meint er: «Man muss weiter sehr genau analysieren. Ein Spieler leistet nicht immer das, was sein Name verspricht.»
Alles in allem geben sich die Dortmunder Protagonisten vor dem Saisonstart optimistisch. Auch wenn Favre vor dem Supercup die Favoritenrolle nicht bei seinem Team sehen will: Mit dem BVB ist in dieser Saison zu rechnen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 30.07.2019, 22:30 Uhr