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Internationale Ligen Calmund: «Ich bin froh, dass Bayern in der Bundesliga spielt»

Als Manager von Bayer Leverkusen lieferte sich Reiner Calmund bis zu seinem Rücktritt 2004 einen erbitterten Kampf mit Bayern München. Im Interview mit Radio SRF findet der Fussball-Experte nur noch lobende Worte für den Rekordmeister.

Die Bayern stehen bereits 7 Runden vor Schluss als deutscher Meister fest. Das beeindruckt auch Reiner Calmund: «Man muss den Bayern ganz herzlich gratulieren. Sie haben die Liga nicht nur dominiert, sondern wie eine Walze plattgerollt.»

Bayern als internationales Zugpferd

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Reiner Calmund: «Bin froh, dass Bayern in der Bundesliga spielt» (Nachmittagsbulletin SRF 1, 29.03.2014)
02:46 min
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Droht nun in der Bundesliga die grosse Langeweile? «Calli» macht sich keine Sorgen: «Wir haben derzeit einen Schnitt von über 43'000 Zuschauern und die modernsten Stadien, sind damit weltweit ganz weit vorne.» Das Potenzial sei angesichts der Tatsache, dass Klubs wie Mainz oder Freiburg keine Publikumsmagneten seien, noch nicht erschöpft.

Den Bayern schreibt Calmund eine Schlüsselrolle zu: «Ich bin froh, dass Bayern in der Bundesliga spielt. Das ist von der Spannung her vielleicht nicht so gut, doch im Kampf um die Champions- und Europa-League-Plätze wichtig.» Bayern mache die Liga zudem international interessant und generiere Fernseh-Einnahmen.

Calmund lobt den Schweizer Fussball

Komplimente verteilt der gefragte TV-Experte auch an die Schweiz: «Die erstklassige Jugendarbeit hat Früchte getragen.» Die WM-Teilnahmen 2006, 2010 und 2014 und die Leistungen des FC Basel im Europacup zeugten davon.

Den Söldnern in der Bundesliga stellt Calmund ein ausgezeichnetes Zeugnis aus und hebt Xherdan Shaqiri hervor: «Trotz dem Zuzug von Mario Götze ist er auf viele Minuten gekommen und hat gute Leistungen gezeigt. Sowohl Pep Guardiola als auch Karl-Heinz Rummenigge haben signalisiert, dass man ihn nicht verkaufen oder ausleihen will.»

Doch auch was Josip Drmic für Nürnberg leiste, sei phänomenal. Ein Wechsel zu einem Spitzen-Klub bahne sich an.

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