Was haben Manchester City und der Palermo FC gemeinsam? Beide Klubs gewannen zuletzt die Meisterschaft – und gehören seit neustem demselben Besitzer. Das ist insofern speziell, spielt der englische Champion doch im Konzert der Grossen mit, während dem Serie-B-Aufsteiger nur die kleine Bühne übrig bleibt.
Reichhaltiges Portfolio
Welchen Anreiz bietet der klamme Zweitligist aus Süditalien also der City Football Group, einer Holding-Gesellschaft aus Abu Dhabi, die nebst den «Citizens» im globalen Portfolio auch den New York City FC und Melbourne City FC aufweist? Die Antwort ist simpel: Das Konsortium will seinen Einfluss im europäischen Fussball weiter vergrössern.
Nach Beteiligungen bei Girona (LaLiga) und Troyes (Ligue 1) fehlt der City Football Group nebst der Bundesliga mit Italien nur noch eine Liga aus Europas «Top 5». Während sich eine Übernahme in Deutschland aufgrund der 50+1-Regel schwierig gestaltet, profitiert das Konsortium auf Sizilien von der Euphorie rund um den Aufstieg – und dem Wunsch nach der Rückkehr in die Erstklassigkeit.