In Gladbach kennen sie sich mit Weltklasse-Goalies aus. Zunächst war da der blutjunge ter Stegen, der im April 2011 ins kalte Wasser geworfen wurde. Seit seinem Abgang nach Barcelona 3 Jahre später setzt man auf Yann Sommer.
Trainiert wurden beide von Uwe Kamps, selber langjähriger «Fohlen»-Torhüter. Im kicker spart der 55-Jährige nicht mit Lob für Sommer:
Seine Torverteidigung ist aussergewöhnlich. Das Abdrücken, die Sprungkraft, seine Fangtechniken. Wenn wir seine fussballerischen Qualitäten betrachten, wie er von hinten herausspielt, mit welcher Übersicht, das ist in der Welt ganz weit vorne.
Auch die mancherorts angesprochene fehlende Grösse Sommers sei kein Thema: «Er macht das durch Sprungkraft, Dynamik und Positionsspiel wett. Yann verfügt über eine aussergewöhnliche Geschwindigkeit in seinen Aktionen. Da wird man nicht viele vergleichbare Torhüter finden.»
So kommt Kamps bei der Frage nach dem fussballerisch Stärkeren – Sommer oder ter Stegen – zum Fazit: «Knifflige Frage. Sie bewegen sich auf nahezu gleichem Niveau. Bei den Unterschieden reden wir von Nuancen.»