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Die Pflicht erfüllt Weil Monaco patzt: PSG ist erneut französischer Meister

Paris Saint-Germain ist zum dritten Mal in Serie französischer Meister. War es im letzten Jahr noch knapp, waren die Pariser heuer dominant.

Fussballmannschaft feiert gemeinsam ein Tor auf dem Spielfeld.
Legende: Konnten in dieser Saison oft jubeln Die Spieler von PSG. IMAGO / ABACAPRESS

Drei Runden vor Schluss darf sich Paris Saint-Germain erneut über den Gewinn der französischen Meisterschaft freuen. Der Hauptstadtklub liegt nach 31 absolvierten Partien mit nur einer Niederlage uneinholbar an der Spitze. Dies, weil Monaco (mit Denis Zakaria und ab 46. Breel Embolo) am Sonntagabend gegen Lyon eine 2:3-Niederlage einstecken musste. Für die Pariser ist es der 12. Meistertitel der Klubgeschichte. Der Rekordmeister baute seinen Vorsprung auf Saint-Étienne, das mittlerweile in der Ligue 2 spielt und bei 10 Titeln steht, somit aus.

Der Titelgewinn von PSG überrascht nicht. Seit Jahren gehen die Pariser als Favorit in die französische Meisterschaft, ihr Kaderwert ist laut transfermarkt.ch rund dreimal höher als der des ersten Verfolgers Monaco. Nicht immer wurde der erwartete Titel in der Vergangenheit jedoch auch geholt. In der Saison 2020/21 war Überraschungsteam Lille um einen Punkt besser.

Seit dieser Enttäuschung blieb PSG in der heimischen Liga immer souverän. Obwohl es in der vergangenen Saison spannend wurde. Nur ein Punkt lag am Ende zwischen dem Meister und Verfolger Lens. In dieser Spielzeit ist die Differenz grösser. In der Ligue 1, die auf diese Spielzeit hin von 20 auf 18 Teams reduziert wurde, schaffte kein Team eine so herausragende Saison, um den Parisern gefährlich zu werden.

Luis Enrique als Baumeister des Erfolgs

Nur eine Niederlage – Anfang Saison gewann Nizza mit 3:2 – in 31 Ligapartien sprechen eine klare Sprache zugunsten des Teams von Luis Enrique. Der Spanier übernahm die Equipe im vergangenen Sommer und weist mit 2,26 Punkten pro Spiel über alle Wettbewerbe einen starken Punkteschnitt auf. Nach zwei Meistertiteln in Spanien mit dem FC Barcelona gewinnt er nun auch erstmals die Meisterschaft in Frankreich.

Die Pflicht hat PSG also erfüllt – nun soll noch die Kür folgen: Der erstmalige Gewinn der Champions League. Die Pariser warten seit Jahren und der Übernahme durch Scheich Nasser Al-Khelaif sehnsüchtig auf den Triumph in der «Königsklasse».

Mbappés letzter Streich?

Mit dem angekündigten Abgang von Starspieler Kylian Mbappé, der den Klub nach langem Hin und Her verlassen wird, könnten die Voraussetzungen in diesem Jahr so gut stehen wie später lange nicht mehr. Mbappé würde sich natürlich noch so gerne mit dem Champions-League-Titel aus Paris verabschieden.

Im Halbfinal treffen die Pariser, die im Viertelfinal ausgerechnet Luis Enriques Ex-Klub Barcelona ausgeschaltet hatten , auf Dortmund. Der Trainer ist es dann auch, der weiss, wie man die Champions League gewinnt. 2015 durfte er den Henkelpott in die Höhe stemmen. Schafft er das in diesem Jahr auch mit PSG, wäre Luis Enriques Debüt- und Mbappés Abschiedssaison definitiv historisch.

Übersicht

Radio SRF 3, Abendbulletin, 28.04.204, 18:50 Uhr ; 

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