Nichts Neues vor dem Start der Primera Division: Alles deutet auf einen Zweikampf zwischen Titelverteidiger FC Barcelona und Champions-League-Sieger Real Madrid hin. Aussenseiterchancen darf Atletico Madrid für sich beanspruchen. Was spricht für wen? Eine Zusammenstellung:
FC Barcelona:
- Breites Kader und optimistischer Coach: «Ich habe eine Mannschaft mit einzigartigen Spielern, die nicht aufhören, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen», sagt Trainer Luis Enrique.
- Die Form stimmt, das haben Lionel Messi und Co. im spanischen Supercup gegen Sevilla mit einem klaren 3:0-Erfolg bewiesen.
- Die Statistik spricht für Barcelona: Die Katalanen konnten in den letzten 10 Jahren 6 Meistertitel sammeln, Real nur deren 3. Erneut 3 Titel in Folge holen zu können, dürfte zusätzlich motivierend wirken.
Real Madrid:
- Die «Königlichen» zeichnen sich durch Kontinuität aus: Einziger nennenswerter Transfer ist Alvaro Morata. Der Rückkehrer kennt Real aber bestens, schliesslich gehörte er schon zwischen 2010 und 2014 zum Kader.
- Beflügelter Ronaldo nach Europameister-Titel: Die portugiesische Tormaschine hat die Knieverletzung aus dem EM-Endspiel gegen Frankreich weitgehend auskuriert, wurde zuletzt aber noch geschont.
- Auch die Madrilenen haben sich bereits einen Titel gesichert: Real Madrid holte den europäischen Supercup gegen Sevilla sogar mit einer B-Elf (3:2).
Atletico Madrid:
- Atletico Madrid hat mit der Verpflichtung von Kevin Gameiro die Offensive noch einmal verstärkt. Zusammen mit seinem Landsmann Antoine Griezmann will der Franzose die grossen Zwei der Liga ärgern.
- Das Team von Diego Simeone war neben Deportivo la Coruña (2000) und Valencia (2002, 2004) das einzige Team, das Barcelona und Real Madrid einen Meistertitel «klauen» konnte.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 9.8.2016 20.35 Uhr