Der DFB-Pokal und die Bayern – das ist in den letzten vier Saisons keine grosse Liebe. Das blamable Aus in der zweiten Runde gegen den Drittligisten Saarbrücken am Mittwochabend reiht sich ein in eine Bilanz des Schreckens für den Rekordsieger im deutschen Cup.
2020 noch Triple-Sieger, verhiessen die kommenden DFB-Pokal-Austragungen für die stolzen Münchner nichts Gutes mehr:
- Saison 2020/2021: Out in der 2. Runde gegen Kiel (2. Bundesliga)
- Saison 2021/2022: 0:5-Klatsche in der 2. Runde gegen Gladbach
- Saison 2022/2023: Out im Viertelfinal gegen Freiburg, Gegentor zum 1:2-Schlussstand in der 95. Minute
Die Abwesenheit des designierten Titelhamsterers in der finalen Phase des Wettbewerbs nutzte zuletzt Leipzig zu zwei Triumphen in Folge. Doch auch das Team von Marco Rose hat die Segel dieses Jahr schon in der zweiten Runde streichen müssen ( 0:1 in Wolfsburg ).
Zu den ausgeschiedenen Bundesliga-Klubs gesellen sich ausserdem Urs Fischers Union Berlin, Köln, Heidenheim, Freiburg, Hoffenheim und Mainz. Nur noch sechs Vertreter des Oberhauses stehen im Achtelfinal – so wenige wie zuletzt 1992/93. In der ersten Runde waren nämlich bereits Bremen, Darmstadt, Augsburg und Bochum gescheitert.
De Ligt fällt wohl für Dortmund-Kracher aus
Für die Bayern ist das selbstredend ein schwacher Trost. Thomas Tuchel erlebte einen Tag nach Halloween einen Horrorabend im Saarland und die schlechtestmögliche Vorbereitung auf den Bundesliga-Klassiker gegen Dortmund am Wochenende.
Der Trainer beklagt ausserdem den Ausfall von Matthijs de Ligt, der sich erneut eine Kapselblessur im Knie zuzog und das Lazarett der Bayern ergänzt. Noussair Mazraoui, Leon Goretzka und Dayot Upamecano fehlen derzeit ebenfalls verletzt.